Die Talsohle am Linz Airport scheint endgültig durchschritten – das belegen zumindest die Zahlen des ersten Quartals 2025. Hier legte Linz sowohl bei den Passagieren als auch bei der Fracht ordentlich zu.
Im ersten Quartal 2025 haben die sechs österreichischen Verkehrsflughäfen insgesamt 7.319.552 Passagiere abgefertigt, was im Vergleich zum Vorjahr einen moderaten Zuwachs von 1,1 Prozent darstellt. Diese Entwicklung zeigt, dass die Luftverkehrsnachfrage in Österreich weiterhin stabil bleibt, obwohl die Zahlen regional unterschiedlich ausfallen. Während Klagenfurt mit einem beeindruckenden Plus von 25,1 Prozent und Linz mit einem Wachstum von 31,0 Prozent deutlich zulegen konnten, verzeichneten Salzburg und Graz Rückgänge.
Salzburg verzeichnete ein Minus von 5,0 Prozent, während Graz mit minus 8,2 Prozent zu kämpfen hatte, was unter anderem auf den Wegfall einzelner Flugverbindungen zurückzuführen ist. Der Flughafen Wien, der mit über sechs Millionen Passagieren den größten Anteil ausmacht, konnte dennoch ein Wachstum von 1,8 Prozent verzeichnen und bleibt somit das wichtigste Drehkreuz in Österreich.
Neben den Passagierzahlen zeigt auch die Entwicklung im Bereich der Luftfracht positive Trends: Das heimische Frachtaufkommen stieg um 6,2 Prozent auf insgesamt 89.851 Tonnen. Dieser Anstieg unterstreicht die zunehmende Bedeutung Österreichs als Logistik- und Handelsstandort in Europa. Die Zahl der Flugbewegungen, also Starts und Landungen, erhöhte sich um 4,2 Prozent auf 70.269 Flüge, was auf eine erhöhte Flugaktivität und eine bessere Auslastung der Flughäfen hinweist. Besonders in Linz und Klagenfurt war der Zuwachs bei den Flugbewegungen mit plus 19,6 beziehungsweise 32,4 Prozent deutlich ausgeprägt.
Insgesamt spiegeln die Zahlen eine positive Entwicklung der österreichischen Luftverkehrsinfrastruktur wider. Die regionalen Unterschiede zeigen jedoch, dass die Branche weiterhin vor Herausforderungen steht, etwa durch den Wegfall einzelner Verbindungen oder veränderte Reisegewohnheiten. Die österreichischen Flughäfen setzen weiterhin auf Innovationen und Ausbau, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und den steigenden Anforderungen des internationalen Luftverkehrs gerecht zu werden. Linz hat heuer bekanntlich mit Alicante (Spanien) und Bari (Italien) zwei neue Ryanair-Destinationen im Portfolio dazubekommen, auch die Austrian-Verbindung nach Frankfurt entwickelt sich prächtig. Sieben Monate lang war die für Linz so wichtige Flugverbindung zum Star Alliance-Drehkreuz eingestellt, seit Ende Oktober 2024 wird wieder geflogen. Die Strecke entwickelte sich so gut, dass die Anzahl der wöchentlichen Flüge nun weiter ausgebaut wird – auf 21 Abflüge pro Woche.