Am Sonntag wählt Linz einen neuen Bürgermeister. In der Stichwahl tritt Klaus Luger (SPÖ) gegen seinen Herausforderer Bernhard Baier (ÖVP) an. Letzterer stellte sich im LINZA Talk einigen Fragen.
Wie ist Ihr Gefühl für die Bürgermeister-Stichwahl am Sonntag?
Ich hab` das Gefühl, dass viele ein Zeichen gegen die rote Allmacht setzen wollen und werden.
Was lief falsch in Linz in den letzten sechs Jahren?
Die großen Probleme sind ungelöst und an einer echten Zukunftsvision wurde nicht gearbeitet. Vom Verkehr über die Finanzen bis zur Stadtplanung: Entweder es geht nichts weiter oder es läuft in die falsche Richtung.
Der Unterschied zwischen Klaus Luger und Ihnen in einem Satz?
Für mich steht die Zukunft der Stadt und nicht der Machterhalt an erster Stelle.
Ganz wichtig ist, das Vertrauen der Bürger:innen in die Stadtpolitik wieder zurückgewinnen.
Bernhard Baier (ÖVP)
Worauf kommt es an für Linz in den nächsten sechs Jahren?
Echte Lösungen im öffentlichen Verkehr umsetzen, Parallelgesellschaften verhindern und eine echte Vision für Linz entwickeln. Ganz wichtig ist, das Vertrauen der Bürger:innen in die Stadtpolitik wieder zurückgewinnen.
Welches Angebot machen Sie all jenen, die bei der ersten Wahl einen anderen Kandidaten gewählt haben?
Bei mir geht’s um neue Ideen und Reformen. Bürgernähe und Bürgerbeteiligung stehen für mich ganz oben. Die Veränderung ist also wählbar.
Linz wird seit mittlerweile 76 Jahren von einem SPÖ-Bürgermeister regiert. Warum also nicht weiter auf bewährte Kräfte setzen?
Es wird doch nur mehr verwaltet. Aktiv gestaltet wird schon lange nicht mehr.
Luger hat bereits angekündigt, nicht die vollen sechs Jahre Bürgermeister bleiben zu wollen. Wählt man am Sonntag quasi einen „Teilzeitbürgermeister“ oder einen anderen Kandidaten?
Klar, man kauft die Katze im Sack.
Welche drei konkreten Dinge wollen Sie als neuer Linzer Bürgermeister umsetzen?
Die Stadtbahn bauen, mehr leistbare Wohnungen schaffen und die neue Technische Universität nach Linz holen.
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