Volkslauf, Marathon, Triathlon: Breitensport als “Luxusgut”?
Wie überall kommt auch der heimische Eventkalender in Sachen Breitensport heuer teuer daher. Wer sich wettkampfmäßig mit anderen Hobbysportlern duellieren will, muss teilweise tief in die Tasche greifen – in manchen Fällen sind über 600 Euro Startgeld (!) fällig. Es gibt aber auch einige preiswerte Ausnahmen.
Viele Freizeitsportler wollen es dann und wann wissen – und es ist auch das Salz in der Suppe des täglichen Trainings: Wie schnell ist man wirklich? Und kann man dem Arbeitskollegen oder dem Nachbarn zeigen, wo der Bartl den Most holt? Das sind die Haupt-Beweggründe, bei Hobby-Wettkämpfen mitzumachen. Das Problem: die mittlerweile da und dort uns Uferlose gestiegenen Startgelder.
3-Brückenlauf um 18 Euro
In Linz gibt es nach drei Jahren Pause endlich wieder einige Volksläufe und Triathlons – etwa den 3-Brückenlauf über sechs Kilometer (30. April). Die Teilnahme ist dort um relativ günstige 18 Euro Voranmeldegebühr möglich. In einer etwas höheren Startgeld-Liga spielt der Linzer Frauenlauf (3,4/6,8km) am 26. Juni: Für eine 3,4km-Runde am Pichlingersee sind aktuell 29 Euro Startgeld fällig.
Okassion Linz Marathon
Für den “Linzathlon” am 21. Mai, einen von der Kronenzeitung präsentierten 10km-Hindernis-Volkslauf durch die Stadt, sind aktuell 80 Euro (!) Startgeld zu berappen. Dagegen fast schon günstig: die derzeitige Voranmeldegebühr für den Linz Marathon (22. Oktober) mit 57 Euro (Halbmarathon: 38 Euro). Zum Vergleich: Für den Wien Marathon (24. April) waren in der letzten Nennphase heuer mit 115 Euro doppelt so viel zu berappen.
Triathlons mit bereits 600+ Euro Startgeld
In einer eigenen Liga spielen die seit Anfang der 2000er-Jahre boomenden Triathlons, in denen je ein Schwimm-, Rad- und Laufsplit zu absolvieren sind. Aufgrund des regen Zulaufs stiegen hier die Teilnahmegebühren teilweise ins Uferlose. Beim Ironman Austria, wo jedes Jahr weit über 3000 Teilnehmer an den Start gehen, müssen bei der Anmeldung mittlerweile (je nach Anmeldeplattform) weit über 600 Euro abgedrückt werden. Beim Linz Triathlon (Halbdistanz / 28. Mai), ein Event für Hobby- und Amateursportler mit über 1.000 Teilnehmern am Pleschingersee, sind es aktuell 210 Euro an Anmeldegebühren.
Für den “Steeltownman” Triathlon (22. Juni) über die kürzere Sprintdistanz müssen für die Teilnahme 55 Euro abgedrückt werden.
Kommentar
Keine Frage: Die Organisation von Events mit mehreren hundert oder tausend Teilnehmern kostet Geld – und es ist daher trotz öffentliche Förderungen un Sponsorgelder mehr als legitim, dafür auch eine entsprechende Kostenbeteiligung zu verlangen. Was viele vergessen: Hinter den Organisatoren stehen meist ehrenamtlich geführte Vereine ohne Gewinnabsicht – und unzählige investierte Freizeit-Stunden.
Für alle, die mit den entsprechenden Startgeldern nicht klarkommen, gilt: Hobbysport geht auch ohne Wettkämpfe – auch wenn es das Salz in der Suppe ist, sich mit anderen zu messen. 2-3mal im Jahr kann man sich das schon guten Gewissens leisten.
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