In der Gemeinderatssitzung am 10. Dezember steht u.a. wieder die neue Schnellbuslinie 13 von Urfahr in den Linzer Süden am Programm. Die Stadt Linz muss gemäß dem Auftraggeberprinzip anteilige Kosten tragen – und die gehen richtig ins Geld. „Die Zahlungen der Stadt für die Linie 13 wurden mit maximal rund 48,6 Millionen Euro kumuliert für die gesamte Vertragslaufzeit für Investitionen sowie für die Planung und den Betrieb im Betriebszeitraum von fünf Jahren beziffert“, heißt es im entsprechenden Stadtsenatsantrag von Stadtrat Thomas Gegenhuber. Für eine Betriebsdauer von 15 Jahren wird sogar mit Ausgaben von 187,5 Millionen Euro (inkl. Investition in die nötigen zusätzlichen Busse) gerechnet.
Die neue Buslinie 13 soll die ÖV-Anbindung im Linzer Süden und Osten spürbar zu verbessern. „Der öffentliche Verkehr ist ein komplexes System – jede Veränderung wirkt sich auf das gesamte Netz aus. Gleichzeitig tragen wir die Verantwortung für einen sparsamen und zweckmäßigen Einsatz der Steuermittel“, so Bürgermeister Prammer. „Bei der Planung der Linien 13 und 14 wurden daher sowohl stadtentwicklungspolitische Aspekte als auch die Optimierung bestehender Verbindungen berücksichtigt. In enger Zusammenarbeit mit der Linz AG Linien ist es gelungen, eine Lösung zu erarbeiten, die den Bedürfnissen der Linzerinnen und Linzer gerecht wird.“
„In Summe kosten beide Linien 13 und 14 der Stadt Linz – bei einer Betriebsdauer von 15 Jahren – 187,5 Millionen Euro.“
Fast 50 Millionen Euro muss Linz nur für den Betrieb der neuen Buslinie 13 in den nächsten fünf Jahren aufbringen – unabhängig davon, wieviele Fahrgäste die Busse der neuen Linie benutzen. Grundlage ist das sog. „Bestellerprinzip“, das 2020 eingeführt wurde. Diesem zufolge müssen die Kosten zur Gänze aus dem städtischen Budget übernommen werden – oder anders gesagt: Wer anschafft (bestellt), muss auch bezahlen.
Nicht inkludiert ist dabei die Basisinvestition für die neu anzuschaffenden Busse, die bei über 30 Millionen Euro liegt.„In Summe kosten beide Linien 13 und 14 der Stadt Linz – bei einer Betriebsdauer von 15 Jahren – 187,5 Millionen Euro“, sagt Bürgermeister Dietmar Prammer. Das entspricht einer zusätzlichen Budgetbelastung von mehr als eine Million Euro pro Monat – und das 15 Jahre lang.

Konkretes zur Umsetzung:
- Die Linie 13 wird Pichling und die SolarCity über das Industriegebiet am Hafen mit Urfahr verbinden. Ab Herbst 2027 verkehrt sie in der Hauptverkehrszeit im 15-Minuten-Takt, bei Bedarf werden zusätzliche Verstärkerfahrten eingesetzt.
- Die Linie 14 wird realisiert, sobald die Umwidmung und Besiedelung des neuen Wohngebiets „Sommerfeld Ebelsberg“ (ehemaliges Kasernenareal) abgeschlossen ist.




























