Montag, Dezember 15, 2025
LINZA!
  • Home
  • Linz
  • Land
  • Politik
  • Sport
  • Freizeit
  • Meinung
  • Unterwegs
  • Events
  • Galerie
  • ePaper
  • Umfrage der Woche
No Result
View All Result
  • Home
  • Linz
  • Land
  • Politik
  • Sport
  • Freizeit
  • Meinung
  • Unterwegs
  • Events
  • Galerie
  • ePaper
  • Umfrage der Woche
No Result
View All Result
LINZA!
No Result
View All Result

Hochhäuser: Und was hat Linz davon?

15. Juli 2021
in Events, Linz
0
SHARES
56
VIEWS
Share on Facebook

Hochhäuser sind in Linz nach wie vor angesagt, aktuell sind vier weitere Projekte in Bau oder in Planung. Geredet wird dabei stets nur von der Höhe – aber nicht davon, was die Bauten an die Öffentlichkeit zurückgeben. In der Kritik stehen dabei die Sockelzonen. Bei einer ,Hochhaustour‘ mit dem renommierten Architekten, Stadtentwickler und Mitglied der Städtebaulichen Kommission, Andreas Kleboth, haben wir diesen Bereichen auf den Zahn gefühlt. Ergebnis: schauderhaft.

„Es geht nicht um die Höhe, sondern wie die Türme den Boden berühren. Die Sockelzonen zeigen kaum Großzügigkeit, keine einladenden Foyers, keine hochwertigen Vorbereiche, keine Angebote für ,alle“, sagt Andreas Kleboth bei unserer ersten Station, dem Terminal Tower am Hauptbahnhof. Die Szenerie vor Ort gibt ihm recht: Unmengen Beton, eine steile Treppe und die Anlieferungszone direkt vor dem Haupteingang des imposanten 98-Meter-Turms wirken richtiggehend abstoßend. Das Gebäude beeindruckt nur aus der Entfernung – je näher man kommt, desto abweisender präsentiert es sich.

Die trostlose Sockelzone des Terminal Towers am Linzer Hauptbahnhof.

Nächster Halt: das Lenau-Hochhaus (63 Meter). Der 19-geschoßige Turm ist einer der markantesten Nachkriegsbauten der Stadt. 1958 wollte man damit einen neuen Typus von Wohnhochhäusern profilieren. Den Sockel bezeichnet Andreas Kleboth als „gelungen und städtisches Lebensgefühl vermittelnd. Hier treffen sich Menschen, die in den Stockwerken darüber wohnen“ Das Erdgeschoß zeigt sich nicht kühl und abweisend, es gibt viele kleine Geschäfte und Angebote für die Nachbarschaft. Früher habe man sich eben noch getraut, in kleineren Maßstäben zu denken: „Heute geht man immer von 5.000 Quadratmeter-Geschäftsflächen aus, um große Unternehmen anzuziehen. Damals dachte man vor allem noch an die Nahversorgung der hier wohnenden Menschen.“

Alt aber gut: das 1958 erbaute Lenau-Hochaus.

Eine kleinstrukturierte Vermietung rechnet sich aber kaum: „Die Sockelnutzung müsste eigentlich von den Bewohnern darüber gestützt werden, da durch den hohen Bau aus dem Grundstückspreis alles herausgeholt wird.“ 

Das krasse Gegenteil zeigt sich nur gut 200 Meter weiter östlich beim Neuen Lenauterrassen Hochhaus: Im Erdgeschoß befindet sich zwar ein Diskont-Supermarkt, aber alles andere macht ratlos. „Direkt am Haupteingang befindet sich ein Entlüftungsturm der Tiefgarage und viel Beton, aber nicht mal ein Radständer für die Bewohner. Kleboth: „Komplett daneben.“

Beim Lenauterrassen-Hochhaus: ein Abluft-Turm der Tiefgarage als Eingangsportal zu den Wohnungen.

Unser nächster Stopp ist der blitzblaue, 74 Meter hohe Blumau Tower der Raiffeisen Landesbank: Den gesamten Sockel belegt ein großes Parkhaus für die Mitarbeiter, der Bau wirkt umso unnahbarer, je näher man kommt. Kleboth: „Nicht mal den unscheinbaren Eingang findet man richtig, man muss ihn mit der Lupe suchen.“

Kein Sockel, sondern ein großes Parkhaus: der Blumau-Tower der Raiffeisen Landesbank.

Das Eder-Hochhaus am Schillerpark hat ebenfalls bereits 69 Jahre am Buckel – und ist für Andreas Kleboth ein weiteres Beispiel einer gelungenen Sockelzone: „Sympathisch und belebt, das Haus fügt sich wie selbstverständlich ein. Die Nutzung ist perfekt in die Umgebung integriert.“ 

„Sympathisch und belebt“: das Eder-Hochhaus am Schillerpark.

Das vielleicht krasseste Beispiel einer völlig verhauten Sockelzone ist der eben eröffnete, 99 Meter hohe Bruckner Tower in Urfahr: Billiger Beton und abweisendes, verspiegeltes Glas, wohin man blickt. Platz für Grünbereiche wäre genug, man zog aber Teer, Beton und noch mehr Hitzeinseln vor. Und obwohl der Turm mit „urbanem Lebensgefühl“ wirbt, gibt es keine öffentliche Bereiche: Besucher (uns wurde gesagt, dass im Schnitt täglich bis zu 30 Menschen auf die – nicht vorhandene – Aussichtsterrasse wollen) werden von Uniformierten teilweise barsch am Betreten des Turms gehindert. Selbst Bewohner dürfen im Nahbereich des Bruckner Towers kein Rad abstellen, ein Radständer würde die Optik des Gebäudes stören.

„Ideenlos und abweisend“ findet Andreas Kleboth die Sockelzone beim Bruckner Tower in Urfahr.

Kommentar

Wenn schon Hochhaus, dann nur mit öffentlichem Mehrwert
Auch ich bin ein absoluter Hochhaus-Fan. Bin ich in einer fernen Stadt zu Gast, zieht es mich zuerst zu den höchsten Türmen – oder besser gesagt zu jenen, von dessen Dächern man einen Blick auf die jeweilige City werfen kann. In Linz gibt‘s das nicht. Beim neuen Linzer Bruckner Tower etwa sitzen rund um die Uhr zwei Securitys in der Lobby und verweigern jedem, der hier keine Wohnung hat, barsch den Zutritt: „Das müssen Sie verstehen, es kommen jeden Tag bis zu 30 Leute, die auf die Aussichtsterrasse wollen, dabei haben wir sowas gar nicht“, sagt einer der dortigen Mitarbeiter fast entschuldigend. 
Nicht nur der Bruckner Tower – alle Linzer Türme beanspruchen enorm viel Platz und vereinnahmen das gesamte Areal, geben der Öffentlichkeit aber nichts zurück. Abgesehen von der fehlenden Aussichtsterrasse: Meist zeigt die gesamte Sockelzone der Umgebung den Allerwertesten. Einen städtischen Mehrwert gibt es nicht. Dabei muss genau der von der Stadtpolitik eingefordert werden, genehmigt sie doch auch die Bauhöhe und somit Millionengewinne. Ein gewisser Anteil der Nutzfläche muss für leistbaren Wohnraum zur Verfügung gestellt werden. Oder verpflichtende allgemeine öffentliche Einrichtungen. Und warum gibt es keine Verpflichtung, den obersten Stock öffentlich zugänglich zu machen – als Cafè, Terrasse, Dachgarten? Linz buckelt aber lieber weiter vor den Investoren und schert sich nix um seine Bürgerinteressen.  

Previous Post

15.000 Euro für einen „neuen“ Bulgariplatz

Next Post

„So werden wir Oberösterreich verändern“

Next Post

"So werden wir Oberösterreich verändern"

  • Meistgelesen
  • Comments
  • Neueste

Linzer FPÖ fordert Prüfung von Moschee-Verein „Al Salam“

10. Dezember 2025

Dinghoferstraße soll weg

10. Dezember 2025

(K)Ein ganz normaler Supermarkt

10. Dezember 2025

100.000 Euro für die Hauptstraße Urfahr

10. Dezember 2025

Hauptplatz NEU ab 2026

An der oberen Donaulände 1985, als die Donau das letzte Mal komplett zugefroren war

Als man im Winter noch zu Fuß über die Donau gehen konnte…

Mit nur 73cm Sitzabstand sind die Cityrunner-Straßenbahnen der Linz Linien eine echt "enge Kiste".

Knapper als bei Ryanair: Nur 73cm Sitzabstand in den Linz Linien-Straßenbahnen

Foto: Stadt Linz / Wagner

(K)Ein großer Wurf?

Die 66 LINZA des Jahres 2025

15. Dezember 2025

Ausgerechnet am 24.12.: Die „Weihnachtsdiebe“ kommen!

13. Dezember 2025

Weihnachtstipp: Das Linzer Entdeckerbuch!

12. Dezember 2025

Helfen mit „Laib“ und Seele

12. Dezember 2025

LINZA auf Facebook

Facebook Pagelike Widget

LINZA auf Instagram

  • 👉 https://youtu.be/EYt6vbbKQCc?si=AAfy4u0U70f_0uve #linz #linzamagazin #keplerklinikum
  • #muralharborlinz new Entries 🥳🎃
  • Kraniche über Linz! Seit einigen Jahren nutzen Tausende Kraniche eine neue Route auf ihrem Weg ins Winterquartier - sie fliegen direkt über Linz -> www.linza.at/donaukraniche
  • Bergschlösspark Linz in Gefahr - der Baumbestand soll wegen des geplanten Westring-Tunnels gerodet werden. #linz #westring #linzamagazin #bergschlössl
  • Neue öffentliche Sitzmöbel für Linz am #pfarrplatz #linz #linzamagazin #sitzmöbel #uppermoments
  • #linz #busbahnhof #öbb #linzamagazin
  • Urfahraner Jahrmarkt: Auf ins letzte Wochenende! #urfix #urfahranermarkt @stadtlinz #linzamagazin #uppermoments #rummel #volksfest
  • Wrestling am #urfahranermarkt 🤜🤛#linz #linzamagazin #wrestling

Schlagwörter

altstadt baier bim blauweiss blauweiss linz blau weiss linz blue danube airport donau donau linz donauparkstadion ebelsberg eisenbahnbrücke flughafen flughafen linz Flüchtlinge forsterleitner fpö franz zeiger gemeinderat grüne Gugl haimbuchner höhenrausch kunesch Landstraße lask LINZ linz ag linz linien luger NEOS posthof potocnik pöstlingberg pühringer rathaus remembar schobesberger spö stadion straßenbahn tabakfabrik wimmer zeiger övp

Kontakt

Am Alten Feldweg 4
4040 Linz
Österreich
holzleitner(at)linza.at

Das LINZA stadtmagazin erscheint online täglich frisch auf www.linza.at und etwa alle zwei Monate als Print- und pdf-Magazin. Wir sind LINZA!

Neueste Beiträge

  • Die 66 LINZA des Jahres 2025
  • Ausgerechnet am 24.12.: Die „Weihnachtsdiebe“ kommen!
  • Weihnachtstipp: Das Linzer Entdeckerbuch!

Nach Kategorie durchsuchen

  • Allgemein
  • Events
  • Freizeit
  • Galerie
  • Klima
  • Kultur
  • Land
  • Linz
  • LINZAgschichten
  • Meinung
  • Politik
  • Sport
  • Umfrage
  • Unterwegs
  • verQUERt I Satire
  • Wels
  • Downloadbereich
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Kontakt

© 2025 wilson holz I Wilhelm

No Result
View All Result
  • Home
  • Linz
  • Land
  • Politik
  • Sport
  • Freizeit
  • Meinung
  • Unterwegs
  • Events
  • Galerie
  • ePaper
  • Umfrage der Woche

© 2025 wilson holz I Wilhelm