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Kebab: Am Ende hilft wohl nur ein Boykott.

9. Oktober 2023
in Freizeit, Meinung
Roasted meat on the bone for the preparation of donors or shawarma. Close-up. The cook cuts the meat fried over charcoal for the preparation of shawarma in pita bread. Fried meat on a skewer for cooking of donors or shawarma. Hands close-up cuts meat in thin slice

Roasted meat on the bone for the preparation of donors or shawarma. Close-up. The cook cuts the meat fried over charcoal for the preparation of shawarma in pita bread. Fried meat on a skewer for cooking of donors or shawarma. Hands close-up cuts meat in thin slice

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Und wieder gerät eine Lieferung von Kebab-Fleisch aus dem Ausland in die Schlagzeilen, wieder ist von ungenießbarem Gammelfleisch, das noch dazu ungekühlt aus Polen importiert wurde, die Rede. Doch statt endlich auf heimische Qualität zu setzen, beschweren sich „Gammelfleisch-Kebabbuden“ über die negative Berichterstattung. Bis die Betreiber umdenken, braucht es wohl noch mehr Kontrollen, noch mehr Strafen – und die Kunden werden wohl auch um jene Buden, die nicht mit offenen Karten spielen, einen Bogen machen müssen, damit sich was ändert.

Zwei Tonnen Fleisch – hochgerechnet können damit  etwa 13.000 Stück Kebab produziert werden – wurden kürzlich auf dem Weg nach Linz konfisziert, ungekühlt und ohne die nötigen Papiere. Verständlich, dass auch immer mehr Linzer einen weiten Bogen um die heimischen Kebab-Buden machen. Ganz offensichtlich setzen die Betreiber weiter auf Billigst-Fleisch aus der Slowakei, Polen oder sonstwo her, einen Lerneffekt aus den vielen negativen Schlagzeilen gibt es nicht. Oder kennen Sie irgendeinen Anbieter, der mit heimischer, (ober)österreichischer Qualität wirbt? Es gibt kein Argument dagegen, denn das nötige Fleisch wäre hierzulande mehr als genügend vorhanden. Selbst McDonalds schafft das und wirbt vielen Jahren mit österreichischem Rindfleisch und anderen heimischen Zutaten.

Warum sind die Betreiber so wenig lernfähig, warum setzt keiner auf Qualität, offene Kommunikation und einen ehrlichen Umgang mit den Produkten, die er verkauft?

Kaum ein Kebab-Laden verfügt über eine Homepage oder eine Facebook-Seite, geschweige denn über irgendeine abrufbare (oder ausgehängte) Information, wo das Fleisch und die anderen Produkte herstammen – wohl aus gutem Grund. Auch viele Bewertungen und Ratings auf den diversen Lieferservice-Seiten oder in anderen Online-Bewertungsmöglichkeiten stellen dem Großteil der Anbieter kein gutes Zeugnis aus. Warum sind die Betreiber so wenig lernfähig, warum setzt keiner auf Qualität, offene Kommunikation und einen ehrlichen Umgang mit den Produkten, die er verkauft? Schade, denn ein echter, qualitätsvoller Kebab (oder Dürüm) mit einem hohen Gemüseanteil ist eine feine Sache – und überholt einen Burger in Sachen Nährwert locker.

Liebe Kebabbuden-Betreiber: Statt uns (und anderen Medien) Mails zu schreiben, in denen ihr euch über negative Berichterstattung wegen eures (leider sehr oft) minderwertigen oder gar gesundheitsgefährdenden Fleisches beklagt, gäbe es eine bessere Lösung: Verwendet ENDLICH Top-Qualitat aus (Ober)Österreich, bei Kebab-Preisen von teils bereits über sieben Euro sollte das doch drin sein – und falls nicht: 50 Cent extra zahlen die Kunden gerne, wenn ihr dem (Gammel-)Billigstfleisch aus dem Osten endlich die rote Kart zeigt. Das erwiesenermaßen teils grausliche Zeug kauft euch auf kurz oder lang keiner mehr ab.

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