Eine Anfrage von LinzPLUS zeigt: Während die Stadt Linz zum Sparen gezwungen ist, bleiben die Kosten für Dienstauto + Chauffeure für die Linzer Spitzenpolitiker weiterhin hoch. Umgerechnet zu einem Tarif von 4,08 Euro pro Kilometer wurden 438.000 Kilometer oder 1,74 Mio. Euro verfahren. Die Gemeinderatsfraktion von LinzPLUS fordert ein Ende dieses teuren Chauffeurdienstes: „Öffentliche Verkehrsmittel, Taxis und Fahrräder stehen längst bereit, sind zumutbar – und würden der Stadt Millionen sparen.“
In Linz fehlt es wie in fast allen Kommunen am Geld – wichtige Projekte scheitern immer wieder am Spardruck. Trotz leerer Kassen hat die 8-köpfige Stadtregierung in den letzten vier Jahren 1.743.803 Euro für ihren Fuhrpark samt Chauffeurservice ausgegeben. „Das entspricht rund 58 Jahresnettogehältern einer Kindergartenpädagogin“, sagt Lorenz Potocnik, Gemeinderat der PLUS-Fraktion.
„Für mich sind diese Luxuslimousinen reine Verschwendung und ein Zeichen von schlechtem Stil. Statt mit gutem Beispiel voranzugehen und auf Bus, Bim, TIM oder Rad zu setzen, lässt sich die Stadtregierung zur Klimahauptstadt chauffieren. Diese Art von Bonzen-Politik muss ein Ende haben.“
Die Zahlen (2021-2024):
- 1,74 Millionen Euro Gesamtaufwand
- 190.787 Euro reine Betriebskosten (Treibstoff, Reparaturen etc.)
- 141.510 Euro Investitionen in neue Fahrzeuge
- Luxuslimousine um den Stückpreis von 70.000 €
- 438.988 Euro Überstundenkosten (17.100 Stunden) für Chauffeure
- 438.787 Kilometer zurückgelegt
- Fehlende Transparenz – keine Aufzeichnung, wer wann gefahren wird
- Vier Chauffeure fix angestellt, plus Ersatzfahrer
- 5.222 Überstunden im Jahr 2024 (Wahlkampf auf Kosten der Allgemeinheit?)
- Verdopplung der Kilometer seit 2021 (146.884 km im Vergleich zu 69.025 km im Jahr 2021)
Die von Potocnik eingebrachte Anfrage zeigt: In nur vier Jahren legten die Fahrzeuge insgesamt 438.000 Kilometer zurück – das entspricht elf Erdumrundungen – und waren 41.500 Stunden im Einsatz. Dabei kostete jeder gefahrene Kilometer 4,08 Euro, jede Einsatzstunde 38,40 Euro. Potocnik: „Ein teurer Luxus auf Kosten der Linzerinnen und Linzer.“




























