Linz bekommt eine neue Donaubrücke! Eine 14-köpfige Jury hat den Entwurf eines französischen Teams ausgewählt, das der alten Brücke alle Ehre erweist. Die neue Donauquerung ist zudem gleichzeitig ein starkes Symbol für die moderne Stahlstadt.
Die Einreichungen von acht international renommierten und auf Brückenbau spezialisierten Architekturbüros standen zur Wahl. Insgesamt bewarben sich 24 Architekten- und Ziviltechnikerbüros. Im Mai wurden acht Planungsteams ausgewählt, die konkrete Realisierungsideen erarbeiten sollten – darunter viele Stars der internationalen Brückenarchitektur. Durchgesetzt hat sich dann aber deutlich mit zwölf zu zwei Stimmen das Büro „Marc Mimram“ aus Frankreich. Der Entwurf überzeugt durch eine gewisse Leichtigkeit und Eleganz, die auch den Fluss und die Uferlandschaft nicht beeinträchtigt und den Blick auf die anderen Brücken freihält.
Ausreichend Platz für alle Verkehrsteilnehmer
Die neue Brücke ist aber nicht nur schön, sondern auch funktionell und bietet Raum für alle. AutofahrerInnen sowie Busverkehr haben zwei Fahrspuren, RadfahrerInnen und FußgängerInnen finden ebenfalls ausreichend Platz. Zusätzlich gibt es kleine „Balkone“, die zum Verweilen einladen. Auch die zweite Schienenachse kann über die neue Brücke geführt werden.
Der weitere Fahrplan
Noch im Herbst 2014 starten die Einreichplanung und die umfangreichen sieben Behördenverfahren. Der Baubeginn wird jedoch frühestens 2017 erfolgen, die Bauzeit ist mit circa zwei Jahren angesetzt, da neben der Tragekonstruktion auch die Pfeiler neu errichtet werden müssen.
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