Mit großer Mehrheit wurde bereits Ende 2024 im Linzer Gemeinderat die neue, 3,50 Meter breite Radrampe von der Nibelungenbrücke zum Lentos Kunstmuseum beschlossen. Kritisiert wurden im Vorfeld die hohen Kosten von drei Millionen Euro, zudem gab’s den Einwand, dass die Rampe eigentlich für die Schiffstouristen gebaut wird – und die Radfahrer quasi vorgeschoben werden.
Keine Frage: Zur Verbesserung der Radwegverbindung im Bereich der Nibelungenbrücke ist die Anbindung an den entlang der Donau verlaufenden Geh- und Radweg im Bereich Lentos essentiell. Die geplante Rampe verbindet das südliche Widerlager der Brücke mit der Unteren Donaulände. Sie weist eine Länge von 120 Meter und eine Breite von 3,50 Meter auf. Der maximale Kostenrahmen beträgt drei Millionen Euro (plus mögliche Indexsteigerungen), die Hälfte davon trägt das Land OÖ. Die Ausschreibung der Bauleistungen ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen.

„Das ist eine offensichtliche Geldspritze für den Schiffstourismus, das trage wir nicht mit“, kommt von Lorenz Potocnik von LinzPLUS Kritik.

KPÖ-Gemeinderat und Verkehrssprecher Michael Roth-Schmida sagt: „Mit viel Geld werden suboptimale Lösungen geschaffen, die Radfahrende ausbremsen und Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrenden begünstigen.“ Ein Hauptkritikpunkt ist der Wegfall des bestehenden Schutzwegs und der Radüberfahrt an der Unteren Donaulände zugunsten der Autofahrer. Die KPÖ fordert stattdessen mehr Fußgänger-Schutzwege und Radfahrüberfahrten sowie die Abschaffung der veralteten Fußgänger-Unterführungen auf beiden Seiten der Brücke.
Bilder: Stadt Linz, Tragwerkstatt.at




























