Für die Gemeinderatssitzung am kommenden Donnerstag zeichnet sich ein breiter Konsens zum weiteren Vorgehen bei der besseren Erschließung des Linzer Südens mit öffentlichen Verkehrsmitteln ab: Bürgermeister Dietmar Prammer lenkt nach anfänglicher Ablehnung ein begrüßt das gemeinsame Bekenntnis der Fraktionen zu den geplanten Buslinien 13 und 14. Geleichzeitig warnt er aber auch vor der hohen zusätzliche finanziellen Belastung: „In Summe kosten beide Linien 13 und 14 der Stadt Linz – bei einer Betriebsdauer von 15 Jahren – 187,5 Millionen Euro.“
Am kommenden Donnerstag sollen Bürgermeister Dietmar Prammer und Finanzreferent Thomas Gegenhuber im Gemeinderat mit der Ausarbeitung der beiden Buslinien beauftragt werden. Im ersten Schritt soll sichergestellt werden, dass die weitere Arbeit an den Buslinien 13 und 14 in ein vernünftiges Verkehrskonzept eingebettet und die langfristige Finanzierung sichergestellt wird, so Prammer.

“Wer bestellt, muss auch bezahlen”
Nach ersten Kalkulationen der Linz Linien ist klar: Die Umsetzung beider Linien setzt Basisinvestitionen von rund 30 Millionen Euro voraus. Im laufenden Betrieb fallen zusätzlich jährliche Betriebskosten von 10,5 Millionen Euro an. Beides muss die Stadt Linz aufgrund des Bestellerprinzips aus dem laufenden Budget finanzieren.
Finanzstadtrat Thomas Gegenhuber: “Was bestellt wird, muss auch bezahlt werden. Das bedeutet: Alle, die den Bus wollen, sind gefordert, auch schwierige Entscheidungen zu treffen, um das zu finanzieren. Die zusätzlichen Ausgaben im Budget müssen gegenfinanziert und der jährliche Abgang in vertretbaren Grenzen gehalten werden.”
In Summe kosten beide Linien 13 und 14 der Stadt Linz – bei einer Betriebsdauer von 15 Jahren – 187,5 Millionen Jahre. Das ist zwar eine massive Belastung für das Budget, aber die Buslinien sind auch eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Lebensqualität in Linz – sowohl für die Anbindung des Linzer Südens als auch der vielen Betriebe an der Industriezeile
„Große Investitionen brauchen kluge Konzepte“
Rund um die Umsetzung der Buslinien 13 und 14 sind auch noch einige inhaltliche Fragen zu klären. “Die Inbetriebnahme muss mit der weiteren baulichen Entwicklung im Linzer Süden abgestimmt werden. Außerdem gibt es noch einige Details in der Linienführung, die mit den Linz Linien abgestimmt werden müssen. Daran werden wir in den kommenden Wochen intensiv arbeiten,” gibt Bürgermeister Prammer die Richtung vor. “Für mich ist klar, dass so große Investitionen mit klugen Konzepten hinterlegt sein müssen. Gerade in Zeiten knapper Mittel müssen wir diese bestmöglich zum Wohle der Linzerinnen und Linzer einsetzen,” so Prammer.
“Ich begrüße den Schwenk von Bürgermeister Prammer rund um die geplanten Schnellbuslinien 13&14. Ich gehe daher auch von einer Zustimmung der SPÖ zum eingebrachten Mehrparteien-Antrag in der kommenden Gemeinderatssitzung aus. Denn es muss jetzt rasch alles in die Wege geleitet werden – damit noch im heurigen Jahr die deutlich günstigeren Elektrohybrid-Busse bestellt werden können”, so der zuständige Verkehrsreferent und Vizebürgermeister Martin Hajart zur aktuellen Entwicklung.





























