Die Industriezeile wird ab 25. Mai noch flotter erreichbar: Die erweiterte Schnellbus-Linie 72 wurde speziell für den Berufsverkehr eingerichtet und verkehrt ab dem Linzer Hauptbahnhof in den Hafen. Die neue Linie 72 schafft die Strecke zwischen Hauptbahnhof und Schiffswerft in nur 15 Minuten. In Summe profitieren vom neuen Schnellbus, der großteils auf einer eigenen Busspur fährt, mehr als 100 Unternehmen an der Strecke!
Mit der heute vorgestellten geplanten Erweiterung des Öffentlichen Verkehrsangebotes im Bereich Industriezeile/„Digitale Meile“ reagiert die Stadt Linz gemeinsam mit den LINZ AG LINIEN auf den wachsenden Mobilitätsbedarf in einem besonders dynamischen Stadtteil. Dies ergänzend zu den bereits im Herbst 2020 präsentierten Plänen für zwei neue Autobuslinien (13, 14), die jeweils die gesamte Industriezeile anbinden sollen. Ebenso in Planung sind zwei Obuslinien (47, 48), die als hochfrequente Linien die Hauptverkehrsknoten in den nördlichen und östlichen Bereichen von Linz verbinden sollen.
Eine zentrale Anbindung stellt für die Industriezeile die bestehende Schnellbuslinie 72 „Stadtfriedhof St. Martin – über den Hauptbahnhof Linz – Schiffswerft“ dar.
Nun erhält die Linie 72 speziell für den Berufsverkehr entlang der Industriezeile/„Digitalen Meile“ eine zusätzliche schnelle Direktanbindung ausgehend vom Linzer Hauptbahnhof.
Dabei wird die neue Linienführung die nördliche Industriezeile und die Hafenstraße direkt ab dem Busterminal/Hauptbahnhof erschließen und das Öffentliche Verkehrsangebot in diesem Bereich ab 25. Mai nochmals verdichten.
„Durch die neue Direktanbindung vom Hauptbahnhof bis in die Industriezeile profitieren mehr als 100 Linzer Unternehmen. Dadurch stärken wir den Wirtschaftsstandort Linz wesentlich und bieten für die dort beschäftigten rund 2.600 Arbeitnehmer eine zusätzliche Möglichkeit, einfach und rasch an ihren Arbeitsplatz zu gelangen. Im Hafenviertel habe sich in den letzten Jahren vor allem neue IT-Unternehmen angesiedelt. Der mit der Attraktivierung der Buslinie 72 geschaffene Mobilitätsvorteil hilft uns, dass wir einen Beitrag im Kampf gegen den Arbeitskräftemangel leisten“, so Bürgermeister Klaus Luger.
„In der Linzer Stadtentwicklung setzen wir mit dem Ausbau der Industriezeile einen wichtigen Schwerpunkt. Wir schaffen damit die optimalen Voraussetzungen für Industrie und Wirtschaft. Damit sichern wir auch Tausende Arbeitsplätze ab. Neben dem Ausbau spielt die umweltfreundliche und bequeme Erreichbarkeit der Firmen mit Öffentlichen Verkehrsmitteln eine wesentliche Rolle. Neue Schnellbuskurse, die wir mit den ortsansässigen Firmen erarbeitet haben, werden nun eine echte Alternative zum eigenen Pkw. Mit dieser Umsetzung haben wir wieder einen weiteren Mosaikstein gegen den Stau in Linz platziert“, sagt Vizebürgermeister Markus Hein.
LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider: „Gemeinsam mit der Stadt Linz ist die LINZ AG um permanente Weiterentwicklung des Angebots sowie um den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs bemüht. Das betrifft die Umsetzung von großen Ausbauprojekten wie etwa die Straßenbahn-Verlängerungen – 2005: Linie 2 bis solarCity, 2016: Linie 3 und 4 bis Trauner Kreuzung bzw. Schloss Traun – oder die Eröffnung der Linzer Nahverkehrsdrehscheibe 2004. Das Engagement betrifft aber auch kleinere bzw. mittelgroße Ausbauschritte, die bedarfsorientiert und punktuell Lösungen anbieten. Ein solcher Ausbauschritt steht nunmehr vor dem Start. Der neue Direktkurs der Linie 72 wird vor allem der Mobilität entlang der Industriezeile/ ‚Digitalen Meile‘ im östlichen Stadtgebiet von Linz neuen Anschub geben.“
Zielgruppe: speziell Berufstätige entlang der Industriezeile/„Digitalen Meile“
Von der neuen Verbindung sollen vor allem berufstätige Fahrgäste profitieren, deren Arbeitsplätze entlang der „Digitalen Meile“ bzw. im Bereich Industriezeile liegen. Indem über die neue Verbindung insbesondere Haltestellen in der Nähe der betreffenden Unternehmen angefahren werden, bietet die neue Route genau für diese Zielgruppe kurze und damit attraktive Wege. Gleichzeitig sollen durch das neue Angebot andere bestehende Linien im Raum Industriezeile entlastet werden.
Die neue Linie weicht dem Stau des Individualverkehrs aus
Um eine möglichst schnelle Fahrt zum oder vom Arbeitsplatz zu ermöglichen, wechselt die Fahrtrichtung der neuen Direktanbindung je nach Tageszeit. Während in den Morgenstunden vom Hauptbahnhof startend die Industriezeile/Haltestelle Pummererstraße angesteuert wird, geht es nachmittags genau in entgegengesetzter Richtung los. Die erste Haltestelle nach dem Hauptbahnhof ist laut Nachmittagsplan die Haltestelle Parkbad. Somit wird dem Stau des Individualverkehrs in der Industriezeile bestmöglich ausgewichen.
Zeitgewinn – Direktkurs ist schneller als die Schnellbuslinie
Der errechnete Zeitgewinn durch den neuen Direktkurs beträgt für den Streckenteil „Hauptbahnhof Terminal – Schiffswerft“ nochmal circa 5 Minuten. Die neue Linie 72* schafft die Strecke auf direktem Weg in 15 Minuten. Auf der bestehenden Schnellbuslinie 72 ist man hier circa 20 Minuten unterwegs.
Mit täglich rund 300.000 Fahrgästen in einem normalen Jahr zählen die
LINZ AG LINIEN zu den größten Verkehrsunternehmen Österreichs. Den Mobilitätsbedürfnissen der Fahrgäste stehen einer der modernsten Fuhrparks Europas*, derzeit 34 Linien und ein über 210 Kilometer langes Liniennetz gegenüber. Im Bereich Industriezeile verkehren derzeit 9 Linien.
Der Fuhrpark der LINZ AG LINIEN
62 Straßenbahnen (Cityrunner)
7 Bergbahnen (davon 4 Mountainrunner und 3 revitalisierte Bergbahnen)
20 vollelektrische 24-Meter-Obusse und
88 Autobusse
Das Liniennetz:
4 Straßenbahnlinien
1 Bergbahnlinie
4 Obuslinien
25 Autobuslinien (inkl. einer Autobus-Nachtlinie)
Infos: www.linzag.at