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(K)Ein ganz normaler Supermarkt

SOMA-Märkte retten nicht nur viele Tonnen an Lebensmitteln, sondern auch Existenzen

10. Dezember 2025
in Freizeit, Kultur, Linz
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1999 eröffnete in Linz der erste SOMA-Sozialmarkt seine Türen. Was als kleines Experiment begann, hat sich zu einem bundesweiten Netzwerk entwickelt – ein Modell, das Armut bekämpft, Abfall minimiert und Menschen wieder in den Arbeitsalltag integriert. Heute zählen die nicht gewinnorientierten Vereine zu den Vorreitern einer sozial-ökologischen Wirtschaft. Aber es zwickt, Hilfe von Unternehmen ist unabdingbar, auch LinzPLUS unterstützt mit einer Spende von 5.000 Euro.

SOMA-Märkte sind keine Discounter, sondern Rettungsstationen für Lebensmittel, die im regulären Handel keine Chance mehr haben. Falsch etikettierte Dosen, überproduzierte Früchte, Produkte kurz vor dem Ablaufdatum – all das landet sonst im Müll. Bei SOMA können Menschen mit geringem Einkommen diese Waren für einen Bruchteil des Normalpreises erwerben. So wird nicht nur für viele Menschen das Leben leistbarer, sondern auch jährlich Tonnen an Lebensmittelverschwendung vermieden. Das Konzept von SOMA schafft einen würdevollen Zugang zu Grundnahrungsmitteln, weil die Märkte weitgehend „normalen“ Supermärkten gleichen. Und beruflich öffnet SOMA Türen: Arbeitsmarktferne Menschen, darunter Langzeitarbeitslose oder Migranten, erhalten befristete Jobs in der Logistik, im Verkauf oder bei der Warenprüfung. Viele nutzen diese Einstiegsmöglichkeit als Sprungbrett in den ersten Arbeitsmarkt.

Der SOMA Markt in der Wienerstraße gegenüber der Herz-Jesu-Kirche ist Anlaufstelle für viele bedürftige Linzer. (Foto: LINZA stadtmagazin)

22.000 Menschen kaufen alleine in Linz regelmäßig bei den SOMA-Märkten ein, Zutritt haben alle, deren monatliches Netto-Einkommen 1.450 Euro nicht übersteigt (pro Kind im Haushalt werden 370 Euro addiert), großteils ist Ware verfügbar die knapp am Ablaufdatum liegt, aber noch einwandfrei genießbar ist. Um Missbrauch zu vermeiden, ist jeder Einkauf mit einer Gesamtsumme von 20 Euro begrenzt, pro Woche und Berechtigtem sind drei Einkäufe möglich.

„Brita Piovesan und Lorenz Potocnik von LinzPLUS helfen nun ebenfalls – mit einem Betrag von 5.000 Euro will man die Sanierung der Beleuchtung im größten Linzer SOMA Markt finanzieren.“

Im ersten Stock des größten Linzer SOMA Marktes gegenüber der Herz Jesu Kirche gibt es zusätzlich eine Art Restaurant, in dem man um 50 Cent entweder frühstücken oder mittagessen kann.  Dass sich SOMA-Märkte rechnen, ist belegt: Laut einer Studie der WU Wien ergibt jeder bei SOMA investierte Euro einen gesellschaftlichen Mehrwert von 8,47 Euro.   

Im Gespräch mit Manfred Kiesenhofer, dem Standortleiter des größten Linzer SOMA-Marktes. (Foto: LINZA stadtmagazin)

Bei all diesem enormen Aufwand ist es natürlich unerlässlich, entsprechende Partner an der Seite zu haben – einerseits aus dem Handel, der für die Zurverfügungstellung der entsprechenden Waren sorgt. Und andererseits braucht es Unterstützer, Sponsoren und Helfer, die projektbezogene Spenden leisten – konkret geht es hier um die Infrastruktur. Die Lions Linz etwa finanzierten eine 40.000 Euro teure, unbedingt nötige Kühlzeile für verderbliche Produkte.

Brita Piovesan und Lorenz Potocnik von LinzPLUS rufen zur Unterstützung der Linzer SOMA Sozialmärkte auf. (Foto: LINZA stadtmagazin)

Es werde Licht!
Brita Piovesan und Lorenz Potocnik von LinzPLUS helfen nun ebenfalls – mit einem Betrag von 5.000 Euro will man die Sanierung der Beleuchtung im größten Linzer SOMA Markt finanzieren. LinzPLUS will den Betrag im Rahmen eines Spendenaufrufs so weit wie möglich nach oben treiben, um alle technischen Maßnahmen des Projekts umsetzen zu können.

Spenden an Verein „linzukunft“
IBAN: AT87 1500 0007 1155 3685  

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