Stadionvertrag mit Stadt Linz “steht”: Die Gugl gehört ab 01. Juli 2020 dem LASK
Spannenden News zur neuen LASK-Arena: Bis im Linzer Stadion die ersten Bagger auffahren, werden zwar noch einige Monate vergehen. Das LINZA Stadtmagazin hat aber bereits jetzt exklusiv die Details des Vertrages zwischen der Stadt und dem LASK vorliegen. Demnach muss die eigens gegründete “LASK Immobilien Omega Gmbh”(LASK Omega) einen jährlichen Baurechtszins von 520.000 Euro an die Immobiliengesellschaft der Stadt Linz (ILG) bezahlen. Im Gegenzug beteiligt sich die Stadt Linz mit maximal 4,5 Millionen Euro an der allfälligen Errichtung eines Parkdecks mit 1.000 Stellplätzen. Interessantes Detail: Die Plastiksitze, Tonanlage sowie die Vidiwalls auf der bestehenden Gugl bleiben im Besitz der Stadt Linz und sollen beim neuen Donauparkstadion eingebaut werden.
Die Gugl sowie die Parkflächen und die Trainingsplätze gehen mit dem vorliegenden Vertrag für 80 Jahre an den LASK, ausgenommen ist lediglich die Tips Arena. Die LASK Omega zahlt dafür jährlich einen sog. “Baurechtszins” von 520.000 Euro (wertgesichert, plus Mwst.) an die Stadt Linz. Abgesegnet werden soll der betreffende Antrag bei der Gemeinderatssitzung am 05. Dezember.
Der derzeitige Parkplatz mit 621 Stellplätzen ist Teil des Nutzungsrechts und steht an Stadion-Spieltagen zur Gänze der LASK Omega zur Verfügung. An Veranstaltungstagen der Tips Arena ist der Parkplatz hingegen zur Gänze von der ILG nutzbar. An spielfreien Tagen darf die Parkfläche von der LASK Omega bewirtschaftet werden, sie muss aber die Kosten für Erhaltung, Reinigung und etwaige Schneeräumung übernehmen. Allerdings hat die Stadt Linz einen dicken Brocken zu schlucken: Sie muss sich mit max. 4,5 Millionen Euro an der allfälligen Errichtung eines Parkdecks mit 1.000 Stellplätzen beteiligen.
Der FC Blau-Weiß Linz bekommt für sein neues Donauparkstadion die gebrauchten Plastiksitze der Gugl sowie die Tonanlage und die Vidiwalls zur weiteren Verwendung – plus das vertragliche Recht, hier bis zur Saison 2022/23 seine Heimspiele zu den von der LIVA gewährten Konditionen auszutragen. Auch “zumindest einer der Trainingsplätze” darf solange genutzt werden, wobei ein “gleichwertiger Ersatz innerhalb des Linzer Stadtgebiets zulässig ist.” Für das neue Donauparkstadion fallen laut Unterlagen in den Jahren 2019 und 2020 bereits Planungskosten von einer Million Euro an – dies ist ebenfalls Teil des am 05. Dezember abzusegnenden Gemeinderatsbeschlusses.
Über den Neubau der LASK-Arena selbst steht naturgemäß noch nichts im vorliegenden Papier, ein größerer Abriss scheint aber fix: “Die LASK Omega wird voraussichtlich Teile des Stadionbauwerks, insbesondere zumindest Teile der Haupttribüne, abbrechen und durch neue Bauwerke ersetzen.” Eine Veräußerung des Baurechts – sprich ein Verkauf an Investoren, Sponsoren oder Dritte – ist jedoch nicht möglich. Das wird zusätzlich durch ein Vorkaufsrecht der ILG auf das Baurecht abgesichert. Die Übergabe der Baurechtsliegenschaft an die LASK Omega erfolgt mit dem 01. Juli 2020, ab dann haben sowohl der LASK als auch die Abrissbirnen freie Bahn.
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