Heuer wird der Weltspartag 100 Jahre jung – die Zeiten echter, spürbarer Zinsen für das klassische Sparbuch sind zwar noch nicht ganz so lange vorbei, sie kommen aber auch nicht wieder – trotz immer wieder rekordverdächtiger Bilanzen und Gewinne. Dennoch sind unsere Banken nach wie vor wichtige Anlaufstellen, wenn’s ums Geldanlagen oder Finanzierungen aller Art geht – und natürlich auch am 31.10., wenn man ein paar Geschenke abstauben kann. Wir haben uns mal bei der RLB, der Oberbank, der HYPO OÖ, der Bank Austria und der Sparkasse OÖ umgehört, was es bei den großen Häusern heuer so an Gimmicks gibt: Es warten u.a. Malsets (Gähn), Kalender (Doppelgähn), Mini-Linzer Torten… eine Bank geht aber einen ganz anderen Weg:
OBERBANK: „Made in Europe“
„Unsere kleinen Sparer:innen dürfen sich über ein Malset, made in Austria, freuen. Für die Erwachsenen gibt es die beliebten Oberbank-Kalender. Im Sinne der Nachhaltigkeit schenkt die Oberbank bereits seit 2010 am Weltspartag ausschließlich Produkte aus europäischer Produktion“, sagt Oberbank-General Franz Gasselsberger.
HYPO OÖ: Ein Stück Oberösterreich zum Weltspartag
Am 31. Oktober gibt’s in den HYPO OOE Filialen für Sparer eine Original Linzer Torte von der Konditorei Leo Jindrak – das süße Aushängeschild unserer Landeshauptstadt. Für Kinder gibt’s außerdem ein kreatives Magnetset von Geomag.
Raiffeisen Landesbank: Ohne Sumsi geht’s nicht
Auf fleißige Sparer gibt es unter anderem ein Kartenspiel für die ganze Familie, Sumsi-Kuscheltiere, ein Minze-Pflanzenset sowie eine Einkaufstasche mit Flaschenfach.
SPARKASSE OÖ: keine Geschenke, aber…
„Aus tiefster Überzeugung haben wir uns als Sparkasse OÖ auch heuer – im 100. Jubiläumsjahr des Weltspartages – entschlossen, auf Geschenke für Erwachsene zu verzichten und stattdessen dort zu unterstützen, wo es wirklich zählt – bei Familien in Oberösterreich“, heißt es seitens der Sparkasse OÖ. Also werden heuer 100.000 Euro an die „MOKI – OÖ“ – Mobile Kinderkrankenpflege gespendet. Die gemeinnützige Organisation ermöglicht kranken Kindern und Jugendlichen professionelle Betreuung dort, wo sie sich am wohlsten fühlen: daheim.
Die Bank Austria tut ebenfalls Gutes
Auch die Bank Austria verzichtet auf Nippes: „Um Menschen in Not zu helfen, haben wir uns auch dieses Jahr dazu entschlossen, unsere Kräfte zu bündeln und die Ausgaben für den Weltspartag ausschließlich wichtigen karitativen Zwecken zu widmen. Um Menschen in Not zu helfen, spenden wir daher wieder als Hauptpartner 100.000 Euro an die große karitative Aktion „Ein Funken Wärme“. Weitere 10.000 Euro gehen an die Cliniclowns
Was es da wie dort nicht gibt: ordentliche Zinsen aufs Sparbuch. Für 1.000 Euro bei einem Jahr Laufzeit schauen bei der Bank Austria schlappe 7,54 Euro (nach KeSt) heraus – das ist ein Zinssatz von weniger als ein Prozent – bei aktuell vier Prozent Inflation wohlgemerkt. Bei der HYPO OÖ sind es gar nur 1,88 Euro (oder 0,2 Prozent Zinsen).
INFO: 100 Jahre Weltspartag
Der Weltspartag feiert heuer sein 100-jähriges Jubiläum. Er wurde erstmals am 31. Oktober 1925 begangen, nachdem der Internationale Sparkassenkongress 1924 in Mailand die Idee ins Leben gerufen hatte. Ziel war es, das Bewusstsein für die Bedeutung des Sparens zu stärken und vor allem Kindern und Jugendlichen den verantwortungsvollen Umgang mit Geld näherzubringen. In den Jahrzehnten danach entwickelte sich der Weltspartag zu einem festen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens – mit Aktionen in Schulen, kleinen Geschenken für junge Sparer und Veranstaltungen in den Banken. Auch wenn sich das Sparverhalten durch digitale Finanzangebote und neue Anlageformen verändert hat, bleibt der Weltspartag ein Symbol für finanzielle Bildung, Weitsicht und den Wert des Sparens.



























