Ausländische “Impfmuffel” machen einen Bogen um die Nadel
Laut Daten der Statistik Austria zur Impfbereitschaft lassen sich Zuwanderer aus Ost- und Südosteuropa deutlich seltener gegen Corona impfen als der Durchschnitt der Bevölkerung. “Gesundheitsstadtrat Michael Raml und die für Integration zuständige Vizebürgermeisterin Tina Blöchl müssen tätig werden“, fordert ÖVP Linz-Klubobfrau Elisabeth Manhal.
In der Gesamtbevölkerung liegt die Impfquote derzeit bei 66 %. Deutlich geringer ist die Impfbereitschaft bei Zuwanderern aus Ost- bzw. Südosteuropa. So liegen die Impfquoten bei Migranten aus Bosnien und Herzegowina (51 %), Serbien (51 %), Kroatien (50 %), Bulgarien (45 %), Ungarn (44 %), Slowenien (43 %) oder Rumänien (40 %) deutlich unter dem Durchschnitt. Menschen aus diesen Staaten stellen auch in Linz einen relevanten Teil der Bevölkerung. Rund ein Viertel (25,7 %) der Linzer hat keine österreichische Staatsbürgerschaft.
Durchimpfungsrate in Oberösterreich (mind. 2 Dosen):
Österreicher -> 66%
Bosnier/Hzgw. ->51%
Serben -> 51%
Kroaten -> 50%
Bulgaren -> 45%
Ungarn -> 44%
Slowenen -> 43%
Rumänen -> 40%
Das Land OÖ (Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer) startet deshalb eine Informationsoffensive, um mehr Menschen von der Sinnhaftigkeit der Corona-Impfung zu überzeugen. Dabei sollen Zuwanderer aus Herkunftsländern mit geringem Impffortschritt gezielt angesprochen und in der jeweiligen Landessprache informiert werden. „Linz kann von diesen Bemühungen besonders profitieren. Gerade auf kommunaler Ebene hat man gute Möglichkeiten, die Menschen zu erreichen, deshalb sollten die im Stadtsenat für Gesundheit und Integration Zuständigen die Kampagne gemeinsam mit dem Integrationsbüro und dem Migrations- und Integrationsbeirat unterstützen und vorantreiben. So kann Linz dazu beitragen, Menschen mit Migrationshintergrund gezielt zu informieren und die Impfquote zu erhöhen“, so Manhal.
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