Die Corona-Krise hat auch ihre guten Seiten: Der Verkehr auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen ist dramatisch zurückgegangen. Auf der A7 am Linzer Bindermichl wurden im letzten Monat um 45 Prozent weniger Fahrzeuge pro Tag gezählt – an den Wochenenden betrug das Minus sogar 70 Prozent.
Dieser enorme Frequenzrückgang führte zu weniger Lärm, weniger Abgasen und weniger Staus. Daten des Umweltbundesamts zeigen, dass die gesundheitsschädliche Stickoxidbelastung entlang von Straßen deutlich zurückgegangen ist. So waren beispielsweise auf der A8 unter der Woche um 57 Prozent weniger Fahrzeuge unterwegs als im April des Vorjahres, am Wochenende sogar um knapp über 80 Prozent. Mittlerweile gehören aber Staus wieder zum täglichen Straßenbild.
Die Maßnahmen infolge der COVID-19 Pandemie haben zu einem historischen Verkehrsrückgang auf Oberösterreichs Straßen geführt. Im April ging der Verkehr nochmals stärker zurück als im März, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse der Zählstellen der Asfinag zeigt. Besonders der ausgebliebene Freizeit- und Osterreiseverkehr machte sich bemerkbar.
Auf der A25 Welserautobahn fuhren an den Werktagen um 50 Prozent weniger Fahrzeuge, am Wochenende betrug der Verkehrsrückgang sogar knapp mehr als 70 Prozent, informiert der VCÖ. Auf der A9 Pyhrnautobahn ging der Verkehr unter der Woche um 54 Prozent zurück und am Wochenende um 81 Prozent. Auf der A7 Mühlkreisautobahn wurden an Werktagen um 41 Prozent und am Wochenende um 70 Prozent weniger Fahrzeuge gezählt.
Auch auf der A1 Westautobahn nahm die Verkehrsbelastung stark ab. So waren bei der Zählstelle Traun im heurigen April in Summe um 60 Prozent weniger Fahrzeuge unterwegs als im April des Vorjahres. Damit fuhren hier täglich im Schnitt um 69.000 Fahrzeuge weniger. Aneinandergereiht ergibt das eine Autoschlange, die von Linz nach Innsbruck reicht.
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