Ein weiteres trauriges Beispiel, wie schwer sich die Linzer Politik mit der Gestaltung des Donauraumes tut: 2021 wollte man im Gemeinderat mit einer Resolution die Grundlage dafür schaffen, dass die 13.000 m² große Fläche unter der VOEST-Brücke als Freizeitareal genutzt werden kann, weil die ASFINAG damals die Fläche mit groben Steinklötzen völlig sinnbefreit für jede Nutzung unbrauchbar gemacht hat.
Linzplus ließ damals sogar Renderings erstellen, wie das Ganze aussehen könnte. Als einzige Fraktion verwehrte im April 2021 die SPÖ die Zustimmung: „Diese Fläche ist noch Manipulationsfläche für die Generalsanierung der Voest-Brücke und wird daher noch benötigt, um die Baustelle entsprechend betreuen zu können. Das ist nicht der richtige Zeitpunkt, jetzt die Resolution zu stellen. Daher enthalten wir uns der Stimme“, hieß es damals von der Bürgermeisterpartei.
Der Antragstext damals lautete: „Die ASFINAG wird gebeten, für die großen und wettergeschützten Räume unter der ,Voest-Brücke‘ und den Bypass-Brücken eine innovative Nutzung als Sport- und Freizeitfläche zuzulassen. In Zusammenarbeit mit der Stadt, soll dort ein neuer Spiel- und Sportplatz entstehen.“ Warum die Linzer SPÖ diesem harmlosen, unverfänglichen Antrag nicht zustimmte und die oben erwähnte billige Ausrede aus dem Ärmel zauberte, bleibt bis heute ein Rätsel – vor allem, weil die Umsetzung so eines Projektes natürlich zwei bis dreiJahren in Anspruch nimmt.
Nun: Die Baustelle ist seit zwei Jahren beseitigt, passiert ist immer noch nichts, obwohl es höchste Zeit dafür wäre – ebenso wie ein Jahrmarkt-Gelände, hier wartet Linz bereits seit 2017 darauf, dass es zu einer zumindest teilweise Neugestaltung und Begrünung kommt…