So gut wie fix in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist Regionalligist FC Hertha Wels. Ob sich die Messestädter diesmal dauerhaft in der Bundesliga halten können?
Das Publikum der achtgrößten Stadt Österreichs konnte in den letzten Jahren eher wenig mit dem Thema Fußball anfangen, aktuell hält der souveräne Dritte Liga-Tabellenführer bei einem Schnitt von 577 Fans pro Spiel (in den Jahren davor schwankte die Zahl zwischen 250 und 500) – und das, obwohl es weder fußballerisch, im Eishockey noch in einer anderen Sportart (ausgenommen Basketball, dort sind es aber auch nur gerade mal 680 Fans pro Spiel) irgendein publikumsträchtiges Konkurrenzangebot wie etwa in Linz gibt.

Auch die 2016 mit viel Trara eröffnete Huber Arena weist bis auf die Haupttribüne mit 500 Plätzen keinerlei zeitgemäßen Komfort für die Zuschauer auf, sondern nur Wiesenflächen. Die Kapazität wird mit 3.000 Zuschauern angegeben. Ob und wann ein Ausbau erfolgt, ist offen. Der blaue Bürgermeister Andreas Rabl gilt als „Sparmeister“, eine Stadion-Offensive wie in Linz gilt daher als unwahrscheinlich.
Klar ist: Ohne entsprechende Stadion-Infrastruktur bleiben Fans und vor allem zahlungskräftige VIPs aus.
Zu wünschen wäre es Wels, dass sich dort endlich auch ein fußballerischer Magnet entwickelt.
Kommentar
Welser, was ist los mit euch? Sind euch die herrlichen Bilder von den vollen Stadien in Linz kein Vorbild? Zu lange herrschte in der 65.000 Einwohner-Metropole tote Hose, was das runde Leder betrifft. Dazu müssten aber auch die begrenzt begeisterungsfähigen Welser Zuschauer endlich mal munter werden und die Huber Arena stürmen. Sonst bleibt der Begriff „Wels“ bis auf Weiteres vor allem eines: ein unansehnlicher Fisch, der vornehmlich am Flussgrund im dunklen Schlamm dahinvegetiert…
Welser, was ist los mit euch? Sind euch die herrlichen Bilder von den vollen Stadien in Linz kein Vorbild? Zu lange herrschte in der 65.000 Einwohner-Metropole tote Hose, was das runde Leder betrifft. Dazu müssten aber auch die begrenzt begeisterungsfähigen Welser Zuschauer endlich mal munter werden und die Huber Arena stürmen. Sonst bleibt der Begriff „Wels“ bis auf Weiteres vor allem eines: ein unansehnlicher Fisch, der vornehmlich am Flussgrund im dunklen Schlamm dahinvegetiert…
Fotos: LINZA stadtmagazin