Fast 26 Prozent aller Linzer Hundehalter beteiligten sich an der heuer durchgeführten “Hundebefragung”. Die Ergebnisse zeigen, dass es in einigen Bereichen noch Aufholbedarf gibt. So soll es auch bald zusätzliche Freilaufzonen in der Innenstadt und in Urfahr geben, ohne bestehende Bereiche einzuschränken. Hundehalter wollen zudem mehr Hundekot-Sackerlspender, Abfalleimer und Trinkstationen.
„Unser Ziel war es, die Zufriedenheit der Hundebesitzer mit dem derzeitigen Angebot für Hunde bzw. deren Wünsche in Erfahrung zu bringen, um die Einnahmen aus der Hundeabgabe auch in Zukunft zielgerichtet in die Weiterentwicklung der Infrastruktur investieren zu können“, so der zuständige Vizebürgermeister Detlef Wimmer. Insgesamt langten 1.432 auswertbare Fragebögen – das entspricht einer Antwortquote von 25,5% – ein. Wimmer: „Derzeit leben in Linz rund 6.200 Hunde und die Zahl steigt moderat um ca. 3 Prozent pro Jahr. Durch die Wertsicherung der Hundeabgabe konnten 2018 bisher rund 390.000 Euro eingenommen werden. Die Hälfte wird als Subvention dem Linzer Tierheim gewährt.”
Vor allem bei der Hundeinfrastruktur kann die Zufriedenheit der Hundehalter noch verbessert werden, so Wimmer. „Sieben von zehn der Befragten wünschen sich mehr Sackerlspender bzw. 54% sehen einen zusätzlichen Bedarf an Abfalleimern und 50 Prozent wünschen sich mehr Trinkstationen auf Stadtgebiet.“
Als Erkenntnis der Befragung lässt sich auch der Bedarf an eingezäunten Freilaufflächen vor allem in Urfahr und in der Innenstadt ableiten. “Von einer derartigen Fläche in Zentrumsnähe würden auch Nicht-Hundebesitzer profitieren“, so Wimmer. „Die Linzer Hundeabgabe kommt wie versprochen den Hunden zu Gute: Einerseits im Tierheim, andererseits werden wir die Hundeinfrastruktur in der Stadt weiter verbessern. Geld für Investitionen ist da.“
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