Bund überweist Linz 10 Euro pro Einwohner für regionale Impfkampagne
Das Geld scheint mancherorts abgeschafft: 75 Millionen hat der Bund an die österreichischen Gemeinden überwiesen. Grund für den Geldregen: Die Kommunen sollen damit Inserate für regionale Impfkampagnen schalten. Die Stadt Linz bekam dafür 1,94 Millionen Euro überwiesen – das entspricht fast 10 Euro pro Linzer Bürger. Zusätzlich will der Bund den Städten und Gemeinden bis Jahresende Prämien in Höhe von 525 Millionen Euro gewähren, wenn sie eine gewisse Impfquote erreichen.
Für das Erreichen einer Impfquote von 80% sollen 75 Millionen an die jeweiligen Gemeinden ausgeschüttet werden, bei 85% zusätzlich 150 Millionen und bei 90% weitere 300 Millionen.
Auch Gemeinden, die jeweils knapp unter den benötigten Quoten liegen, sollen Gelder erhalten. Für die Impfquote werden alle Impfungen von Einwohner ab fünf Jahren berücksichtigt. Sie sollen von der Statistik Austria monatlich bis 1. Jänner 2023 ermittelt werden.
Die 75 Millionen Euro wurden an die Gemeinden ausgezahlt werden, damit diese Print- und Onlinekampagnen sowie Informationsmaßnahmen zur Impfung verwirklichen – und das, obwohl völlig offen ist, ob eine breite Impfkampagne bei den möglicherweise neuen, noch milderen Virus-Varianten überhaupt Sinn machen.
Der Antrag sorgte unter den Mandataren von SPÖ, NEOS und FPÖ für heftige Kritik. Im Ausschuss stimmten schließlich ÖVP und Grüne für den kostenintensiven Antrag. Linz bekam 1,941.769 Euro überwiesen – auf alle 198.000 Linzer über 5 Jahre entspricht das 9,80 Euro pro Kopf.
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