Knapp 300.000 Menschen sind in Österreich arbeitslos. Da käme doch ein krisensicherer, aber leider etwas sündenfreier Job gerade recht: Werden Sie Priester, daran mangelt’s in Österreich derzeit enorm! Die Tätigkeit ist zwar nicht übermäßig üppig bezahlt, aber dauerhaft, weil: “G’heiratet, pudert (zweng der Taufen) und g’storben wird in Österreich immer“, so ein in Pfarrerskreisen kursierender Spruch.
Mit 4,73 Millionen Mitgliedern ist die Katholische Kirche die größte gesetzlich anerkannte Glaubensgemeinschaft in Österreich. Die Zahl der aktiven Priester in Österreich ging (2021) von 3.548 auf 3.425 um rund 3 Prozent zurück; 2015 waren es noch 3.944. Fakt ist: Es fehlen an allen Ecken und Enden Priester, “Frischfleich” wird händeringend gesucht.
Der Priester-Beruf gilt als krisensicher, er ist allerdings auch nicht unbedingt göttlich entlohnt: Als Kaplan gibt’s in Einstiegsgehalt von ca. 22.500 Euro brutto/Jahr, als Pfarrer startet man mit 28.500 Euro. Nach einigen Dienstjahren steigt das Gehalt auf rund 36.000 Euro. Ein Tag pro Woche ist fix frei, als Jahresurlaub winken vier Wochen. Trotz des guten Drahts zu den nächsten Stellen nicht übermäßig viel, aber ziemlich krisensicher.
Besser – zumindest finanziell – sind evangelische Pfarrer gestellt: Deren Einstiegsgehalt liegt bei ca. 35.500 Euro brutto und geht nach einigen Dienstjahren rauf auf 42.500 Euro. Der doch recht hohe Unterschied erklärt sich so, dass katholische Priester keine Familie erhalten müssen.
Aber gemach, liebe hoffentlich sündenfreie Interessenten, denn für den Priesterberuf sind einige grundsätzliche Voraussetzungen nötig:
- Der Glaube an Gott und die Bereitschaft zu einem geistlichen Leben in Gemeinschaft
- Matura oder Studienberechtigungsprüfung (diese kann in den ersten beiden Jahren gemacht werden)
- Körperliche und geistige Gesundheit und normale Belastbarkeit (von Fachärzten bestätigt)
- Kommunikations- und Teamfähigkeit
- Bereitschaft sich auf den Weg der Ausbildung einzulassen (Propädeutikum, Priesterseminar, Studium der katholischen Fachtheologie an der Universität)
Immer noch interessiert? Dann informieren Sie sich um Gottes Willen doch gleich hier näher: www.dioezese-linz.at
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