Kultur-Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer nimmt zur aktuellen Diskussion im Linzer Gemeinderat, die Verwendung von QR-Codes und NFC-Tags für die Vermittlung kultureller und touristischer Informationen im öffentlichen Raum zu forcieren, Stellung: „QR-Codes waren gestern, in der Visit Linz App werden schon jetzt unter „Sehenswertes“ alle relevanten kulturellen und touristischen Infos für den jeweils aktuellen Standort automatisch vorgeschlagen.“
Das im Gemeinderat diskutierte digitale QR-Code-Konzept ist in Linz bereits längst in wesentlich fortschrittlicher Form umgesetzt: „Mit der Visit Linz APP bekommen Nutzer automatisch standortbezogene Informationen zu über 1.000 Sehenswürdigkeiten direkt auf ihr Handy – ganz ohne QR-Code oder NFC-Tag. Zusätzlich liefert die App Infos zu aktuellen Veranstaltungen in unmittelbarer Umgebung und bietet Quiz-Stationen oder thematische Stadtrundgänge“, so Lang-Mayerhofer.
Zusätzlich zu der technologischen Top-Anwendung des Linz Tourismus gibt es auch zahlreiche weitere Sonderprojekte aus der Kultur für die digitale Vermittlung im öffentlichen Raum. Diese Projekte verdeutlichen, dass Linz innovative Technologien nicht nur einsetzt, sondern diese kontinuierlich weiterentwickelt:
Erinnerungszeichen – linzerinnert.at:
- Bereits 2021 wurde im Programm „Digitales Linz“ die Maßnahme „Digitale Kunst- und Kulturvermittlung im öffentlichen Raum“ verankert.
- Das Web-Memorial linzerinnert.at präsentiert seit Mitte 2022 Standorte und Informationen zu Erinnerungszeichen für Linzer Holocaustopfer.
- Gemeinsam mit der Meisterschule für Kommunikationsdesign der HTL1 Linz und dem Linzer Landestheater werden aktuell QR-Codes auf Pflastersteinen vor ausgewählten Stelen vorbereitet. Der Projektstart ist für das Gedenkjahr 2025 geplant, die Implementierung erfolgt im ersten Quartal 2026.
hublz-App:
- 2024 wurde im Rahmen des Brucknerjahres die hublz-App mit interaktiven, digitalen Entdeckertouren rund um das Leben und Werk Anton Bruckners und dessen Beziehung zur Stadt Linz präsentiert.
Linz Augmented im Stadtraum:
- Kooperation zwischen Nordico Stadtmuseum Linz und der Meisterschule für Kommunikationsdesign.
- Zwölf ausgewählte Stationen im Linzer Stadtgebiet, die mittels Smartphones und der kostenlosen Artivive-App animiert erlebt werden können. Somit fängt die Kunst zum Leben an.
Weitere digitale Angebote:
- Audiowalks und Audioguides, wie der „Walk of Fem“ oder die „Steingeschichten zur Nibelungenbrücke“.
- Online-Datenbank des Linzer Stadtarchives mit Informationen zu über tausend Denkmälern, Gedenktafeln, historischen Gebäuden und Plätzen.
Gleichzeitig macht Lang-Mayerhofer auf das bereits laufende Projekt „Digitales Linz“ aufmerksam, das unter Leitung von Magistratsdirektorin Huemer im Handlungsfeld „Kunst, Kultur und Freizeit“ aktuell 13 Projekte umfasst, die sich in Umsetzung oder Vorbereitung befinden.
„Linz ist als UNESCO City of Media Arts in Sachen digitaler Kulturvermittlung bereits heute einer der Vorreiter und bestens aufgestellt“, betont Stadträtin Lang-Mayerhofer.
Foto: Stadt Linz