Linz bleibt PS-Hauptstadt: 301.000 Kfz überqueren pro Tag die Linzer Stadtgrenze
Es sind erschreckende Zahlen, die Landesrat Günther Steinkellner im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte. Demnach erstickt die Landeshauptstadt im Individualverkehr. 301.000 Kraftfahrzeuge überqueren pro Tag die Linzer Stadtgrenze. Mit einer in Entwicklung befindlichen App soll der Verkehrs-Supergau verhindert werden: DOMINO OÖ liefert einen zentralen Schlüssel, um den Verkehr zukunftsfit zu gestalten, indem das regionale, überregionale und individuelle Mobilitätsangebot effizient vernetzt wird. 2022 soll die App in Betrieb gehen.
Zu den täglichen 300.000 Fahrten nach oder von Linz wird bis 2030 mit einer Zunahme von weiteren 74.000 täglichen Fahrten gerechnet. Beinahe die Hälfte der Fahrten läuft über die A7. Auch die Bundesstraße B1 (Richtung Wels), die B139 (Harter Plateau), die B3 (Steyreggerbrücke) und die B127 (Puchenau) sind die weiteren frequenzstarken Straßen von und nach Linz.
Top 10 Linzer Einzugsstraßen:
1) A7 Franzosenhausweg: 90.000 Kfz/Tag
2) A7 Gallneukirchen: 43.000 Kfz/Tag
3) B1 Phyrnbahnbrücke: 37.000 Kfz/Tag
4) B139 Harter Plateau: 28.000 Kfz/Tag
5) B3 Steyreggerbrücke: 26.000 Kfz/Tag
6) B127 Puchenau: 25.000 Kfz/Tag
7) B1 Pichling: 19.000 Kfz/Tag
8) B126 Haselgraben: 15.000 Kfz/Tag
9) L1388 Leonding: 11.000 Kfz/Tag
10) B129 Wilhering: 7.500 Kfz/Tag
Im Rahmen eines Forschungs-Leitprojekts wurde in Oberösterreich die App DOMINO OÖ entwickelt. Die Mobilitäts-App bietet Usern, die regelmäßig pendeln, intermodale Mobilitätsangebote für ihre Arbeitswege. Die Kernfunktionen der Mobilitäts-App bieten neben einer Mitfahrbörse auch einen intermodalen Routenplaner für den öffentlichen Verkehr, Sharing-Services sowie Park- and-Ride und Bike-and-Ride Angebote. Einzigartig ist dabei die Verknüpfung der verschiedenen Angebote.
Als kostenloses Angebot richtet sich DOMINO OÖ vorrangig an Pendler: Mit nur einem Klick kommt man zu einem cleveren Mobilitätsangebot, das den öffentlichen Verkehr auf regionaler und überregionaler Ebene sowie Mitfahrmöglichkeiten intelligent kombiniert.
Aktuell laufen die finalen Vorbereitungen, um ab Oktober den Testbetrieb starten zu können. “Ziel ist es in dieser ersten Pilotphase unter Einbindung von verschiedenen Pilotgemeinden, aus denen nach Linz eingependelt wird, Erfahrungen zu sammeln und in den Ausbau der Funktionen der App einfließen zu lassen”, so Landesrat Günther Steinkellner. Der Roll Out der App in ganz Oberösterreich soll Ende 2022 erfolgen.
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