Das Skateboard feiert sein gefühltes 100. Comeback: Standen damals schräge Moves, Jumps und Tricks im Vordergrund, wird jetzt mit Longboards ganz leger gecruist und gepost. Und kauften sich End-Dreißiger früher eine Harley oder eine Vespa, um der Midlife-Crisis zu kontern, stellen sich immer mehr ältere Herren heute lieber auf ein geil designtes Longboard.
Longboards sind Lifestyle – und zum belanglos durch die Gegend rollen eigentlich viel zu schade. Durch ihre von extravagante, oft auch bewusst reduzierte Artwork sind sie vielmehr ein Statement. Ähnlich wie bei den Wellenreitern in Australien – wo das aufs Autodach geschnallte Surfboard eher ein Posing- als ein Sportinstrument darstellt – ist das Longboard Teil der eigenen Persönlichkeit. Wenn es benutzt wird, dann nur zum Cruisen und Rollen durch die City– oder lässig unter den Arm geklemmt. Posen alleine reicht aber nicht: Wer so ein Ding mit hat, sollte schon drauf stehen auch können.
“Made in Australia”
Der neue Trend geht hinunter bis zu den Kids. Dort sind bunt designte Kunstotffboards aus Australien – etwa von der Marke Penny – der absolute Bringer. Die Dinger werden auch hier oft gar nicht zum Fahren genutzt, sondern auf den Rucksack geschnallt und quasi als Statement mit rumgetragen.
Natürlich spielt die technische Komponente auch eine Rolle, das Design steht aber klar im Vordergrund. Ab 130 Euro ist man mit dabei, je nach Ausstattung, Materialien und Artwork gehen die Preise hoch bis 600 Euro.
Reger Zulauf in den Linzer Board-Shops
Die Board-Shops der City spüren derzeit regen Zulauf. Speziell XL-Longboards sind gefragter denn je. „Besonders das Design spielt für viele eine große Rolle“, sagt Thomas Kaufmann vom Blue Tomato Store in der Plus City.
Neben Einsteigern jeder Altersgruppe sind es vor allem viele Mit-Dreißiger (und drüber), die in ihrer Kindheit am Skateboard standen und jetzt ein Comeback feiern. Das klassische Longboard erinnert in seiner Form eher an ein Surfboard und hat mit den Jumps, Moves und Tricks von damals nix am Hut. Es geht vielmehr ums Cruisen durch die Straßen der City. Im Mittelpunkt steht dabei das „Pushen“, das Antauchen mit einem Bein. Wer längere Strecken zurücklegen will, braucht ein langes, stabiles Deck, das viel Laufruhe bietet.
Still alive: Freestyle!
Natürlich gibt es auch bei den Longboards immer noch die Freestyle-Fraktion. Diese Jungs und Mädels greifen zu Freestyle Longboards, die man an den Ausnehmungen bei den Rädern erkennt. Natürlich ist die Sache nicht mit dem klassischen Street Skating zu vergleichen, ein paar coole Moves lassen sich mit den Dingern aber dennoch anstellen.
Richtig frech wird‘s bei den Freeridern und Downhillern – hier geht‘s um Speed, freies Fahren und jede Menge Adrenalin im Blut. Im Ganzkörper-Schutzanzug geht‘s dabei mit bis zu 80 Sachen die Straße runter. Das klassische Longboard Cruisen lässt sich in nur wenigen Tagen erlernen. Neugierig geworden? Na dann: Schnapp dir gleich ein Board und ab auf den Asphalt!
Board Shops in Linz
> Blue Tomato Shop in
der Plus City Linz I
www.blue-tomato.com
> Moreboards Linz I Rudigierstraße 3, 4020 Linz (Mozartkreuzung),
www.moreboards.com
> Radix Skateshop I
Marienstr. 12, 4030 Linz,
www.radixskateshop.at
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