40% der heimischen Medizinabsolventen wandern ins Ausland ab
“In über zehn Abteilungen im Kepler Uniklinikum sind laut Landesrätin Haberlander Betten gesperrt, weil Personal fehlt. Der Gesundheitsminister muss endlich den gravierenden Ärzte- und Pflegemangel in den Griff bekommen – etwa mit zusätzlichen Studienplätzen und der Verpflichtung, einige Jahre in Österreich als Arzt zu arbeiten”, sagt Gesundheitsstadtrat Michael Raml. Aktuell wandern 4 von 10 Medizinabsolventen ins Ausland ab.
Der Mangel an Ärzten und Pflegepersonal ist in Linz voll angekommen. Nicht nur bei den niedergelassenen Ärzten und den Pflegern in Seniorenheimen – auch die Krankenhäuser haben massiv zu kämpfen. „Die zuständige Landesrätin Haberlander hat bestätigt, dass im Kepler Universitätsklinikum akuter Mangel herrscht. Auf zahlreichen Stationen sind Betten geschlossen. Der Grund: Es fehlt an medizinischem und an Pflegepersonal. Die Situation wird zunehmend aussichtslos”, so Gesundheitsstadtrat Raml. Gesundheitsminister Johannes Rauch müsse endlich an großen Schrauben drehen, um die Situation in den Griff zu bekommen.
“Eine dieser Schrauben ist die immense Abwanderung von Medizinabsolventen nach dem Studium. 4 von 10 Medizinstudium-Absolventen wandern nach wie vor ins Ausland ab“, sagt Raml und fordert: „ Es ist überfällig, Anreize zu schaffen, um ausgebildete Mediziner in Österreich zu behalten. Ich kann mir etwa vorstellen, einige zusätzliche Studienplätze mit der Bedingung zu vergeben, nach der Ausbildung einige Jahre in Österreich zu arbeiten.“
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