Gut gemacht, Linz: Im Städtevergleich liegt unsere Stadt bei den kommunalen Photovoltaikanlagen weit vorne. Die städtische Photovoltaik-Offensive soll nicht nur Strom produzieren, sondern auch zu jährlichen Einsparungen von einer Million Euro beitragen. Insgesamt investiert die Stadt Linz 20 Millionen Euro in die städtische Photovoltaik-Initiative.
Die städtische Photovoltaik-Offensive ist ein zentraler Bestandteil der Linzer Klimastrategie und ist von 2024 bis 2027 angesetzt. Mit der Gründung der „Linzer Energiegemeinschaft GmbH“ (LEG) und einzelnen Erneuerbaren Energiegemeinschaften (EEGs) ist geplant, ab diesem Jahr über 110 Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden in Betrieb zu nehmen.
Das große Ziel: klimaneutral im eigenen Wirkungsbereich bis 2040, als Industriestadt bis 2050
Im nationalen Vergleich sticht hervor, dass die Industrie in Linz derzeit noch für 15 Prozent des österreichischen CO2-Ausstoßes verantwortlich ist. Neben der Industrie tragen auch städtische Gebäude, Verkehr, Energieerzeugung und der Konsum der Linzer Bevölkerung zu den Emissionen bei. Ein konkretes Beispiel ist die voestalpine GmbH, die 2017 etwa 9,2 Millionen Tonnen CO2 emittierte. Insgesamt belaufen sich die CO2-Emissionen in Linz, einschließlich des Chemieparks und der Heizkraftwerke, auf jährlich 2,7 Millionen Tonnen. Hinzu kommen weitere Emissionen aus dem Konsum der Haushalte, deren genaue Werte derzeit ermittelt werden.
Angesichts des internationalen Bestrebens, die CO2-Emissionen zu reduzieren, hat sich Linz das Ziel gesetzt, bis spätestens 2040 in seinem eigenen Wirkungsbereich klimaneutral zu sein. Als Industriestadt soll dieses Ziel in seiner Gesamtheit bis 2050 erreicht werden. Dabei strebt die Stadt auch danach, sich international als Zentrum für grüne Wasserstofftechnologien zu etablieren.
Die ersten Schritte dazu sind bereits gesetzt. So investiert zum Beispiel die voestalpine mehr als eine Milliarde Euro in den Bau eines neuen Elektrolichtbogenofens am Standort Linz. Weitere 750 Millionen Euro stellt die Linz AG in den kommenden Jahren für klima-relevante Maßnahmen bereit, etwa durch die Errichtung des größten Wärmewandlers Österreichs. Zudem stellt auch die chemische Industrie schrittweise auf CO2 neutrale Produktionsprozesse um.
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