Klimadilemma: Photovoltaik-Paneele heizen Stadtklima weiter auf
Diese abschreckende Fassade in einem Wohnhaus in der Urfahraner Wischerstraße wird wohl bald die neue Normalität sein. Hausgemachter Strom ist zwar eine feine Sache, geht aber nicht nur zulasten des Ortsbilds, sondern auch des Stadtklimas, das sich durch die schwarze Paneele immer weiter aufheizt. So werden die Bemühungen, mit teuer eingepflanzten Bäumen für eine Kühlung zu sorgen, ad absurdum geführt.
Schwarze großflächige Module statt Sträucher, Bäume oder Hecken: Dieses Bild mag zwar abschrecken, wir werden uns aber daran wohl gewöhnen müssen – inklusive der unangenehmen Begleiterscheinungen: Die schwarzen Photovoltaik-Module sind extreme Hitzeinseln, die sich in der prallen Sonne bis zu 70° aufheizen – und damit sowohl die Temperaturen in der Stadt als auch die globale Erwärmung weiter auf- und anheizen.
Speziell bei großflächigen Photovoltaik-Anlagen auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Feldern oder der prallen Sonne ausgesetzten Flachdächern wird dieser unerwünschte Zusatzeffekt stark beobachtet, Luft und Umgebungstemperatur steigen merklich an. Dadurch wird das teure Einpflanzen von Bäumen in der Stadt zum Abkühlen der Luft auf fast schon skurrile Weise konterkariert. Am Ende des Tages beißt sich so die Energiewende in den eigenen Schwanz…
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