Der Waldfriedhof Petrinum ist ein ganz besonderer Ort: Hier ruhen 558 Kriegstote aus den beiden Weltkriegen. Die meisten der Opfer waren noch keine 20 Jahre alt, als sie schwer verwundet ins nahe gelegene bischöfliche Kollegium Petrinum kamen, das aufgrund der großen Anzahl an Verletzten als Lazarett genutzt wurde.
Bis 1920 wurden rund 100.000 kranke und verletzte Soldaten unterschiedlicher Herkunft behandelt, nicht alle überlebten und so wurde am Fuße des Pöstlingbergs dieser Waldfriedhof angelegt.
Besonders nachdenklich stimmt das Grab der Familie Mitsch, die alle drei Söhne im Weltkrieg verlor und die alle drei hier ihre letzte Ruhe fanden.
Der Ort wurde in den letzten beiden Jahren um 800.000 € saniert. Die hier Ruhenden sollen uns stets an unsere Verpflichtung erinnern, Frieden und Menschlichkeit zu bewahren.
Am 20. Mai findet zum Abschluss der Sanierungsarbeiten ab 14 Uhr eine Gedenkfeier im Beisein von Innenminister Karner und Landeshauptmann Thomas Stelzer statt.
Fotos: LINZA stadtmagazin