Beim Christbaum ist Linz ein echter Spätstarter
Linz ist ein echter Spätstarter: Erst seit dem Jahr 1960 steht am Hauptplatz ein Christbaum. Der Nadelbaum als Weihnachtssymbol tauchte in Österreich grundsätzlich relativ spät auf: Die ersten Aufzeichnungen datieren aus dem frühen 19. Jahrhundert aus Graz.
Die europäische Geschichte des Weihnachtsbaums reicht länger zurück – und zwar bis in die Römerzeit. Bereits damals hing man zum Jahreswechsel Lorbeer-und Tannenzweige an die Häuser. Auch in den heidnischen Gebieten Mittel- und Nordeuropas kannte man diesen Brauch.
Die erste Erwähnung eines Christbaumes in Europa ist mit dem Jahr 1419 aus dem deutschen Freiburg datiert. Die dortige Bruderschaft der Bäckerknechte schmückte zur Weihnachtszeit einen Baum mit Früchten und Nüssen. In unseren Breiten ist der erste Beleg auf einen Weihnachtsbaum mit 1813 in Graz datiert. Zum weltweiten Symbol des Weihnachtsfests wurde der immergrüne Nadelbaum allerdings erst im 20. Jahrhundert durch die fortschreitende Internationalisierung.
Die oberösterreichischen Weihnachtsbäume sind Nachzügler: Der erste stand 1840 in der Pampa in Neumarkt-Kallham, 1859 folgte Schwanenstadt. Und dass in Linz doch nicht alles beginnt, beweist der Weihnachtsbaum am Hauptplatz: Der wurde nämlich erst 1960 erstmals aufgestellt.
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