Covid-Test bei Gastro-Besuchen: “John Wayne interessiert’s?”
Erstes Resümee nach vier Tagen offener Gastro: Es läuft gut – das angesagte Chaos mit den Test- und Impfkontrollen fiel aus. Das lag aber nicht nur daran, dass alles so gut geplant gewesen wäre, sondern dass es mit fortlaufender Dauer immer weniger interessierte, ob die Gäste überhaupt eine Bestätigung mit dabei haben.
Vorweg sei zur Verteidigung der Gastrobesucher gesagt: Bei einer persönlichen Nachschau und Vor-Ort-Umfrage kamen dem LINZA-Team in den letzten vier Tagen lediglich drei Personen unter, die ungetestet in oder vor einem Linzer Lokal angetroffen wurden. Der überwiegende Großteil war “safe” unterwegs. Auch die Kellner trugen trotz Dauerstress und vollem Körpereinsatz durchwegs Masken – einen dicken Daumen hoch dafür!
Nach Covid-Tests oder Impfbescheinigungen wurde vom Gastro-Personal mit fortlaufender Dauer jedoch teilweise nur sehr vage gefragt: “Hobt’s eh an Test, was wollt’s trinken?” Auch die verpflichtende Registrierung wurde anfangs zwar stärker, zuletzt aber kaum noch eingemahnt. Relativ streng ging es hingegen in den großen Lokalen mit eigenem Empfangsbereichwie dem JOSEF zu, wo es ohne Testbescheinigung keinen Zutritt gab. Anders war’s in den Lokalen, die mit ihren Steh-Freibereichen keine wirkliche Grenze zwischen Gastgarten und Passanten ziehen konnten – durch das ständige Kommen und Gehen erscheint dort eine überschaubare Kontrolle schlichtweg unmöglich.
“Ja eh” statt “3G”
Auf eine Frage eines Gastes an einen Kellner in einem beliebten Innenstadt-Weinlokal, ob er den Coronatest sehen wolle, kam die Antwort: “John Wayne interessiert’s?”… am Ende wurde die “3G-Strategie” wie so vieles zu einer typisch österreichischen “Ja eh”-Lösung.
Vorsicht vor zu viel laissez faire ist aber angebracht: Im Falle einer Kontrolle drohen bis zu 1.450 Euro Geldstrafe. Die gute Nachricht: Gut informierten Bundeshauptstadt-Medien zufolge könnte Ende Juni die Maskenpflicht in der Gastronomie fallen.
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