Heuer vor 450 Jahren wurde Johannes Kepler geboren – der weltberühmte Mathematiker, Forscher und Astronom, der die wichtigsten Jahre seines Lebens in Linz verbrachte. Doch während sein letzter runder Geburtstag von vielen besonderen Ehrungen und Aktionen begleitet war, hat die Stadt Linz heuer scheinbar auf den großartigen Kepler vergessen…
Der 1571 geborene Astronom, Physiker und Mathematiker Johannes Kepler wirkte 1612 bis 1626 in Linz und vollendete hier sein Hauptwerk „Harmonices mundi”. Der letzte runde Geburtstag – der 400. vor 50 Jahren – wurde in Linz festlich begangen. Im Frühjahr 1971 wurde in den Schlossberganlagen eine Johannes-Kepler-Gedächtnisstätte errichtet: ein 1646, wenige Jahre nach Keplers Tod, von Francesco Canevale und dem Steinmetz Bartholomäus Gunzi geschaffener Gartenpavillon wurde dafür wiederaufgestellt. Er birgt einen Bronzeabguss des von Sebastian Remele stammenden hölzernen Standbildes Keplers aus der Sternwarte in Kremsmünster und gilt seit seiner Einweihung am 1. Juli 1971 als eines der schönsten Denkmäler der Stadt. Am 13. August 1971 wurde die Linzer Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften feierlich in Johannes-Kepler-Universität umbenannt. Auch die Renovierung des Kepler-Hauses (Wohnhaus Keplers in Linz, Rathausgasse 5) wurden 1971 abgeschlossen.
Und heuer? Zum 450. Geburtstag geht Johannes Kepler leer aus. Schade, der Genius hätte sich mehr Anerkennung verdient – vor allem, weil sich Linz sehr gerne mit seiner Zeit in unserer Stadt schmückt…
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