Nach einigen Turbulenzen rund um den Ausbau soll der nur 90 km von Linz entfernte Budweis Airport nun im Frühjahr 2020 loslegen: Das Start-up ROSA AIRLINES will die Strecke zwischen Budweis und Prag bedienen. Zum Einsatz soll laut tschechischen Medienberichten eine 72-sitzige Maschine des Typs ATR 72-600 kommen.
Dank der Lage im Drei-Länder-Eck Tschechien-Österreich-Deutschland erhofft sich der neue Flughafen Budweis in der Anfangsphase 80.000-100.000 Fluggäste (in Linz waren es im Vorjahr 436.018). Nachdem der ehemalige Militärflughafen mit einer Investition von 28 Millionen Euro fit für den zivilen Luftverkehr gemacht wurde, soll im Frühjahr 2020 die erste Linienverbindung starten. Die Verbindung ins nur 150km entfernte Prag mit seinem Hub wird vom Start-up ROSA AIRLINES durchgeführt, das auch weitere Linienverbindungen ab Budweis plant.
Zum Einsatz wird eine 72-sitzige ATR 72-600 kommen, der Turboprop wird von einem italienisch-französischem Konsortium hergestellt. Auf der Homepage von ROSA AIRLINES ist von einem Start des Flugbetriebs bereits im April 2020 die Rede, genauere Details über weitere Flugziele und den Flugbetrieb werden jedoch noch nicht genannt, sollen aber in Kürze veröffentlicht werden.
24-Stunden-Flugbetrieb möglich
Unabhängig davon will Budweis Lowcost Airlines ansprechen und auch ein breites Ferienflug-Angebot ermöglichen. “Südböhmen ist mit 2,5 Millionen Touristen pro Jahr ein Besuchermagnet, wir sind also auch für den Incoming-Verkehr interessant”, sagt Marketing-Boss Dieter Pammer. Das neue, 5.000 Quadratmeter große Terminal umfasst Ankunft-Abflug-Bereich, Duty-Free-Shop und ein Snack & Fly-Angebot. Mit der 24-Stunden-Betriebsmöglichkeit erhofft man sich gegenüber den heimischen Airports einen zusätzlichen Vorteil. Vom Linzer Zentralraum beträgt die Fahrzeit mit dem Auto etwas mehr als eine Stunde.
Gratis-Parken als USP
„Von der schnellen Anbindung über die S10 profitiert auch der Linzer Zentralraum und vor allem das benachbarte Mühlviertel“, hofft Pammer auf viele österreichische Fluggäste. Am Airport in Budweis kann zudem gratis geparkt werden. Seit kurzem verfügt der Flughafen über das Instrumentenlandesystem CAT1, das Präzisionsflüge – wie im kommerziellen internationalen Flugbetrieb üblich – ermöglicht. Die Landebahn mit 2.500 Metern Länge ist auch für Großraumflugzeuge geeignet. Ob sich der etwas abgelegene Airport aber im derzeitigen Umfeld, in dem europaweit kaum Platz für regionale Airports ist, durchsetzen wird, ist fraglich.
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