Donauschifffahrt: Immer weniger Fracht, immer mehr Kreuzfahrten
Spannende Zahlen liefert der Donauschifffahrtsbericht der viadonau. Wir haben mal reingeschaut. Während sich das Transportaufkommen weiter auf Talfahrt befindet, gehen die Passagierzahlen bei den Kreuzfahrten weiter rasant nach oben.
2019 betrug das Transportaufkommen auf der österreichischen Donau noch 8,51 Mio. Tonnen, danach sank dieses stetig. Selbst nach Ende der Corona-Krise gibt es weiter bergab auf nur mehr 6,047 Mio. Tonnen im Vorjahr. U.a. trug auch die Ukraine-Krise zu diesem Rückgang bei. Die Anzahl der Beförderungen verringerte sich ebenfalls – von 6.402 auf 5.883. Ein Parameter für die Frachtkapazität auf der österreichische Donau ist mittlere Kammerauslastung der Donauschleusen: Diese lag im Vorjahr bei lediglich 31 %. Innerhalb des gesamten österreichischen Donaukorridors wurden im Jahre 2023 auf den Verkehrsträgern Straße, Schiene und Wasserstraße insgesamt 86,9 Mio. t befördert. Damit nahm diese Menge gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Mio. t bzw. 5,1 % ab.
voestalpine-Hafen die Nummer 1 in Österreich
In den österreichischen Donauhäfen wurden im Vorjahr insgesamt rund 5,5 Mio. Tonnen Güter wasserseitig umgeschlagen. Der Hafenumschlag verzeichnete einen geringen Rückgang von 2,5 % oder 138.332 Tonnen. Der Werkshafen der voestalpine in Linz verzeichnete im Jahr 2023 erneut das größte Umschlagsvolumen aller Häfen der österreichischen Donau. Gemessen am Gesamtvolumen wurden 44,7 % im Werkshafen der voestalpine wasserseitig umgesetzt (2,5 Mio. Tonnen / minus 1,1 %). Die Häfen der Linz AG (Handels- und Ölhafen) verzeichneten mit 34,2 % ein deutliches Plus im Vergleich zu 2022. Der wasserseitige Umschlag betrug 0,6 Mio. Tonnen, während der Landumschlag (von Schiene auf LKW oder umgekehrt) mit 1,9 Mio. Tonnen mehr als das Dreifache betrug.
Die Anzahl der auf dem österreichischen Abschnitt verkehrenden Kabinenschiffe betrug im abgelaufenen Jahr 158 Schiffe.
440.000 Kreuzfahrt-Passagiere
Eine rasante Entwicklung – allerdings nach oben – verzeichnete im Vorjahr die Personenschifffahrt. 2023 konnte hier ein starker Anstieg der Fahrgastzahlen verzeichnet werden. Auf dem österreichischen Donauabschnitt wurden rund 1,19 MioPassagiere befördert, was einem Plus von 24,6 % zu 2022 entspricht. Die Zahl liegt nur noch um 13,8 % unter den Vor-Corona-Zahlen aus dem Jahr 2019. Auch die Flusskreuzfahrten legten 2023 zu – auf rund 440.000 beförderte Passagiere – ein Plus von 25,7 %.
30 österreichische Personenschiffe
Die Anzahl der auf dem österreichischen Abschnitt verkehrenden Kabinenschiffe blieb in etwa gleich und betrug im abgelaufenen Jahr 158 Schiffe (–0,6 %), davon waren drei Neubauten. Diese absolvierten in Summe 4.742 Fahrten (+0,6 %). Die Beförderungskapazität der Flusskreuzfahrt lag bei 26.976 Personenplätzen – im Mittel entspricht das 171 Personenplätzen pro Schiff. Die Zahl der in Österreich registrierten Passagierschiffe beträgt übrigens lediglich 30 Stück. Dabei handelt es sich überwiegend um Ausflugsschiffe. Lediglich ein Kreuzfahrtschiff mit 164 Fahrgastbetten ist in Österreich registriert. Die heimischen Passagierschiffe sind durchschnittlich 49 Jahre alt und weisen eine durchschnittliche Beförderungskapazität von 264 Personen auf.
Quelle: viadonau
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