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Nach wie vor das größte Volksfest Österreichs

Urfahraner Jahrmarkt ist DAS große Zugpferd unter den Linzer Veranstaltungen

21. April 2025
in Events, Freizeit, Kultur, Linz
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Er wurde schon dutzendfach krank-, ja totgejammert. Aber gerade in (digitalen) Zeiten wie diesen spielt der Urfahraner Jahrkmarkt seine Vorzüge aus: Live-Musik, echte Gerüche, Klänge, Fahrgeschäfte statt Computersimulationen, Handy und Internetbekanntschaften – das erklärt den ungebremsten Erfolg des Marktes, der jedes Jahr die Massen in den Bann zieht. Der Besucherrekord aus dem Jahr 2000 ist seit 25 Jahren unerreicht. 650.000 Festgäste wurden damals gezählt. 

Viel hängt vom Wetter während den neun Tagen ab. Im Herbst 2024 etwa „soff“ der Markt in einem mehrtägigen Dauerregen ab, dennoch wurden fast 400.000 Besucher registriert. Besonders erfreulich: Immer mehr junge Menschen entdecken die Jahrmarktradition neu und pilgern in Dirndl & Lederhose auf den größten Jahrmarkt Österreichs.

  • Beim Frühjahrsmarkt 2023 wurden 580.000 Besucher gezählt.
  • Der bisherige Besucherrekord liegt bei 650.000 und stammt vom Frühjahr 2000.
  • Der letzte Herbstmarkt wies aufgrund einer komplett verregneten Festwoche nur 380.000 Besucher auf. 

Fakt ist: Der Urfahraner Jahrmarkt ist und bleibt das größte Volksfest. Nah heran kommen der zehntägige St. Weiter Wiesenmarkt und der Villacher Kirtag (je bis zu 500.000 Besucher), auch das Welser Volksfest zieht immer wieder mehr als 400.000 Besucher an, die Rieder Messe (inkl. Volksfest) begeistert bis zu 350.000 Menschen.

Speisekarte aus Hofstetters Festzelt von 1994: Damals kostete eine Halbe Bier 34 Schilling (2,50 Euro), das „Herrengetränk“ Jägermeister kam auf 27 Schilling (2 Euro).

Mit Abstand das älteste Volksfest Österreichs
Das Welser Volksfest gibt es allerdings „erst“ seit 1878, jenes in Ried seit 1867. Der erste Urfahraner Jahrmarkt stieg erstmals aber bereits im Mai 1817. Nach hartknäckigen Bitten der Gemeindevertretung bestätigte Kaiser Franz I. am 20. März 1817 der damals noch eigenständigen Gemeinde Urfahr das Privileg, zweimal im Jahr einen zwei Tage dauernden Jahrmarkt abzuhalten. Mittlerweile dauert das Fest neun Tage, hat aber nichts an ihrer Attraktivität eingebüßt. Und so mancher trug seinen ersten Rausch vom nördlichen Donauufer mit nach Hause. Apropos Rausch: Erst 87 Jahre später – 1905 – wurde ein „Ansuchen um Aufstellung einer Bierhütte“ gestellt, 1911 war es dann so weit und das erste Bier floss am Urfix aus den Fässern.

Zu wenig Bretter für Schaubuden
In den Kriegsjahren um 1916 stand der Markt sogar vor dem Aus: Der damalige Urfahraner Bürgermeister Hinsenkamp konnte nicht genügend Bretter für die Markthütten zur Verfügung stellen, zudem nahm die Prostitution („Dirnenwesen“) in den bereits damals schon sehr sündigen Zeiten überhand – inklusive entsprechender Beschwerden. Man unterstellte dem Traditionsmarkt einen „ungünstigen moralischen Einfluss“ und sorgte sich um die Jugend. Die Eingemeindung Urfahrs in Linz bedeutet dann vorläufig das Ende.

Exotische Darbietungen
Die Tradition erwies sich jedoch stärker und bereits 1923 fand wieder ein Jahrmarkt statt. Es war die große Zeit der Schausteller. Neben seltenen und exotischen Tieren führt man auch Menschen von außergewöhnlicher Gestalt vor: „Zwerge“, „Riesen“ und schwergewichtige „Kolossaldamen“ lockten die Massen in die düster beleuchteten Zelte.

Mitzi die „Kolossaldame“ war Mitte des vorigen Jahrhunderts eine der großen Attraktionen am Jahrmarkt.

265 Kilo schwere „Kolossaldame“
1940 gastierte „Schäfers Märchenstadt Liliput“, eine aus 50 kleinwüchisgen Menschen bestehende Truppe am Jahrmarkt, bis in die 1980er-Jahre gab es Auftritte des Pausenclowns „Klein Helmut“ sowie von „Bimbo“. Eine „Wucht in jeder Hinsicht war das Gastspiel von Mitzi, der „Königin der Kolossaldamen“, die 265 Kilo auf die Waage brachte und nur gegen Eintritt zu „besichtigen“ war.

Beim Weltmeister im „Lebendig begraben“-sein
Eine Besonderheit für sich waren die Buden mit Jugendverbot. Darin konnte man sich zum Beispiel das „Astralweib mit dem durchsichtig crystallisierten Körper“ ansehen, bei der allerdings lediglich die Kleidung durchsichtig war… bis in die 1970er-Jahre gab es Striptease-Buden, die vor allem die halbstarken Linzer anzog. In einem anderen Zelt konnte man durch ein kleines Fenster einen Blick auf „Ben Amalfo“ werfen – einem Fakir, der den Weltmeistertitel in der Disziplin „Lebendig begraben“ trug.

„Kraftomat“ aus den frühern 1970er-Jahren.

Mit dem Zweiten Weltkrieg erfolgte ein erneuter Einbruch. Erst gegen Ende der Besatzungszeit kam es mit der Errichtung der Messehalle zu einem neuen, wichtigen Impuls. Heute ist der Urfahraner Markt der größte Jahrmarkt Österreichs – und feiert das 208. Jahr seines Bestehens.

 

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