Der neue Sieger ist der alte Sieger: Die aktuellen Zahlen der ÖAK (Österreichische Auflagenkontrolle) bestätigen der OÖ Kronenzeitung ihre klare Nummer-1-Position im Land ob der Enns. Auffallend: Alle vier großen OÖ Titel verloren zum Vergleichszeitraum des Vorjahres bei der Auflage – am stärksten die Gratis-Tageszeitung ÖSTERREICH mit einem Minus von 12,5 Prozent. Einen starken Zuwachs gab es für Krone und OÖN hingegen bei den E-Paper-Abos.
Die Österreichische Auflagenkontrolle ist ein auf freiwilliger Mitgliedschaft beruhender Verein. Er wurde im Jahr 1994 auf Initiative der Werbeagenturen und des Verbandes Österreichischer Zeitungen gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählen zehn Tageszeitungen, neun Wochenzeitungen, zehn Zeitschriften und Magazine sowie sechs Agenturen.
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 verloren alle vier großen OÖ Zeitungen bei der Auflage. Am stabilsten blieben die OÖ Nachrichten mit minus 1,7 Prozent und die OÖ Kronenzeitung mit minus 2,0 Prozent. Starke Verluste gab es für die Gratis-Titel HEUTE (minus 4,5 Prozent) und ÖSTERREICH (minus 12,5 Prozent). Im ersten Halbjahr 2017 verkaufte die Krone täglich 133.133 Stück (Mo-Sa) – und liegt damit klar vor den OÖ Nachrichten (105.179 Stück). Die Oberösterreich-Ausgabe von HEUTE (gratis) kommt auf 84.189 Stück verbreitete Auflage, ÖSTERREICH (ebenfalls gratis) brachte 57.774 Zeitungen pro Tag in Umlauf.
ÖAK 1. Halbjahr 2017 (in Klammer die Veränderung zum 1. Halbjahr 2016):
- OÖ Kronenzeitung: 133.133 (-2,0%)
- OÖ Nachrichten: 105.179 (-1,7%)
- Heute OÖ: 84.189 (-4,5%)
- Österreich OÖ: 57.774 (-12,5%)
Starker Zuwachs bei den E-Papers
Signifikant hingegen der Zuwachs bei den Abonnenten, die ihre Zeitung online als E-Paper beziehen: Die OÖ Krone konnte die E-Paper-Abos von 1.764 auf 3.059 (+73,4 Prozent) steigern, die OÖ Nachrichten schafften hier ein Plus von 58,8 Prozent (von 1.345 auf 2.136). Österreichweit gelang der Kronenzeitung, 18.865 E-Paper-Exemplare pro Tag zu verkaufen – im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es erst 11.471. Der Zuwachs an verkauften E-Papers ist ein ganz klarer Trend: Auch der Standard legte österreichweit von 3.496 auf 6.795 verkaufte E-Papers zu, die Presse schaffte ein Plus von 51 Prozent auf aktuell 8.382.
Quelle: www.oeak.at
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