Jetzt hat auch Linz welche: „Pfandringe“ – diese sollen verhindern, dass Dosen und PET-Flaschen, die ab Jänner mit 25 Cent bepfandet werden, nicht im Mülleimer landen, sondern von bedürftigen Sammlern leichter mitgenommen werden können.
Neu ist die Idee allerdings nicht, sie wurde bereits in dutzenden deutschen Städten umgesetzt. Dort gab es allerdings immer wieder Probleme, weil in den Pfandringen meist halbvolle McD- bzw. Coffee to-go-Pappbecher, Fast Food-Verpackungen bis hin zu Speiseresten landen und vom Wind verweht werden. In Köln, Osnabrück, Karlsruhe oder Hannover wurden die Pfandringe deswegen wieder abgebaut, aktuell nutzen etwa 114 Kommunen den Pfandring.
Ein weiteres Problem: Durch den Pfandring wird es auch für Nicht-Bedürftige und professionelle Sammler sehr einfach und verlockend, an Pfandflaschen und Dosen zu kommen – was nicht im Sinne der Idee ist. Ob die Idee, die von Gemeinderat Clemens Brandstetter nach Linz importiert wurde, bei uns besser klappt? Einen Versuch ist’s jedenfalls wert.