Vorbereitungen zur Einführung der Sachleistungskarte laufen
Im Juli startet in Oberösterreich die Einführung einer Sachleistungskarte in insgesamt acht Quartieren der Bundes- sowie Landesgrundversorgung im Raum Steyr, die entsprechenden Vorbereitungen mit den Projektpartnern laufen. Für den Pilotbetrieb wurde bewusst ein erprobtes und bereits erfolgreich in Deutschland im Einsatz befindliches System mit einer hohen Zahlungsabdeckung gewählt. Aktuell erfolgt die Projektevaluierung unter Einbindung der Quartiergeber in Oberösterreich.
„Wir haben uns für ein funktionierende System und für eine gemeinsame Umsetzung mit den Quartierbetreibern und dem Bundesministerium entschieden. Die Social Card wird in Deutschland bereits in 23 Landkreisen und Kommunen unterschiedlichen politischen Couleurs erfolgreich eingesetzt. Mit der Karte kann an jedem handelsüblichen Kartenzahlungstermin bezahlt werden, darüber hinaus wurde mit dem Bund und den Quartierbetreibern ein Bargeldbetrag von 40 Euro pro Person festgelegt“, so der zuständige Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer.
„Ich bin überzeugt, dass die Sachleistungskarte zu einer Vereinfachung beitragen wird und gleichzeitig beugen wir dem Missbrauch der Unterstützungsleistungen vor“
Der Projektbetrieb und die laufende Evaluierung erfolgt gemeinsam mit der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen sowie mit den in der ersten Pilotphase beteiligten Quartierbetreibern in Oberösterreich, u.a. Rotes Kreuz Oberösterreich und Volkshilfe Oberösterreich. Ziel ist eine Vereinfachung der Auszahlungsprozesse, die aktuell sowohl auf der Seite der Quartierbetreiber als auch auf Seiten der Grundversorgungsstelle des Landes für zusätzlichen Aufwand sorgt. „Ich bin überzeugt, dass die Sachleistungskarte zu einer Vereinfachung beitragen wird und gleichzeitig beugen wir dem Missbrauch der Unterstützungsleistungen vor“, so Hattmannsdorfer.
Projekt zur Digitalisierung der Grundversorgung läuft
Die Einführung der Sachleistungskarte ist Teil eines aktuell laufenden Projektes zur Digitalisierung und Prozessoptimierung der Grundversorgung. Kernstück des Projektes ist die Implementierung einer zentralen digitalen Schnittstelle und Software, auf die sowohl Quartiergeber als auch die Grundversorgungsstelle zugreifen. Hattmannsdorfer: „Nach der erfolgreichen Digitalisierung der Auszahlung von Unterstützungsleistungen in der Abteilung Soziales setzen wir mit der Digitalisierung der Grundversorgung einen nächsten wichtigen Schritt hin zur Optimierung unserer Abläufe.“
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