Urfahraner Jahrmarkt könnte künftig in die Verlängerung gehen
Der erste Urfahraner Jahrmarkt nach zweieinhalb Jahren wurde mit 600.000 Besuchern zum vollen Erfolg. Die Linzer Gemeinderätin Ute Klitsch regt an, über eine Verlängerung des neun Tage langen “Urfix” nachzudenken – etwa nach Welser Vorbild mit einer “Probebeleuchtung” am Freitag vor der Eröffnung. Das würde auch Besucherdruck und Andrang besser verteilen, so Klitsch. Andere Volksfeste wie das Münchner Oktoberfest dauern mit 17 Tagen um eine gute Woche länger als das Linzer Pendant.
„Der massive Besucherandrang nach zwei Jahren Coronapause belegt das Bedürfnis der Linzer nach dem Urfix. Der Andrang bestätigt aber auch das wirtschaftliche Potenzial, das in der Abhaltung dieses Marktformates steckt. Die Stadt darf sich diese Chance nicht entgehen lassen. Ich werde daher in der kommenden Sitzung des Gemeinderates eine Diskussion anregen, um den Zeitrahmen des Marktes zu erweitern. Konkret kann ich mir etwa eine ‘Probebeleuchtung’ wie am Welser Volksfest oder eine Verlängerung des Marktes um ein paar Tage vorstellen”, sagt FPÖ Gemeinderätin Ute Klitsch.
Eine moderate Verlängerung würde auch den Druck aus den teilweise kaum noch bewältigbaren Besucherströmen nehmen, so Klitsch.
So lange dauern große Volksfeste & Jahrmärkte:
Wiener Wiesnfest: 19 Tage
Oktoberfest München: 17 Tage
Cannstatter Wasen: 17 Tage
Freimarkt Bremen: 17 Tage
Cranger Kirmes: 11 Tage
St. Veiter Wiesenmarkt: 11 Tage
Urfahraner Jahrmarkt: 9 Tage
Rieder Volksfest: 9 Tage
Passauer Maidult: 9 Tage
Rupertikirtag Salzburg: 5 Tage
Bleiburger Wiesenmarkt: 4 Tage
Welser Volksfest: 3 (+1) Tage
Kaiser Arnulf Fest: 3 Tage
Ein weiteres Problem, das uns in den kommenden Jahren wohl noch begleiten wird: der Corona-gefährdete Herbsttermin des Urfix. Umgehen könnte man dies mit der Zusammenlegung der beiden Jahrmärkte auf einen, dafür aber längeren (und sicheren) Frühjahrstermin. Auch das Münchner Oktoberfest steigt nur einmal pro Jahr (im April/Mai gibt es dafür ein kleineres Frühlingsfest am selben Platz) und dauert mit 17 Tagen fast doppelt so lange wie der neuntägige Urfix. Auch Auf- und Abbaukosten, aber auch die Belastung des Areals, der Natur an der Donau und der Anrainer würde mit einer nur einmaligen Durchführung entsprechend sinken.
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