B1-Nadelöhr zwischen Linz und Wels wird beseitigt
Die B1 Wiener Straße ist eine der bedeutendsten sowie zwischen Linz und Wels eine der am stärksten frequentierten Landesstraßen in Oberösterreich. Ein ca. fünf Kilometer langer Abschnitt, inmitten einer der bedeutendsten Wirtschaftsräume in Oberösterreich, ist noch zweistreifig. Für einen vierspurigen Ausbau gab es nun grünes Licht.
Nachdem sich das Land Oberösterreich und die Stadtgemeinde Marchtrenk bereits 2020 grundsätzlich über den Ausbau auf eine Vierstreifigkeit geeinigt haben, wurde seither über die Ausgestaltung der Kreuzungen verhandelt. Insbesondere beim Knoten Neufahrnerstraße wurden eine Ampellösung sowie ein niveaugleicher Umbau thematisiert.
Im Gespräch hat die Stadt Marchtrenk nun bestätigt, dass sie die vorgeschlagene Ausbauvariante des Landes unterstützt und hinter dem Gesamtprojekt steht. Der Knoten Neufahrnerstraße als letzter Knackpunkt der Verhandlungen wird als niveaugleiche Ampelkreuzung ausgestaltet.
„Bei meinem Amtsantritt Ende 2015 war das Lückenschlussprojekt in keinem Bauprogramm enthalten. Ich habe deshalb veranlasst, dass mit Hochdruck an den Planungen gearbeitet wird. Nachdem der Abschnitt in Hörsching bereits für den Verkehr freigegeben ist, kann nun gemeinsam an einer möglichst raschen Umsetzung des Ausbaus in Marchtrenk gearbeitet werden“, sag der Landesrat für Infrastruktur, Günther Steinkellner.
„Es ist geschafft! Das wichtigste Verkehrsprojekt für Marchtrenk ist auf Schiene. War die B1 im Jahr 2015 noch in keinem Bauprogramm, so konnten wir nun doch in sehr kurzer Zeit eine gemeinsame Lösung zwischen der Stadtgemeinde Marchtrenk und dem Land OÖ erarbeiten. Der 4-streifige B1-Ausbau wird nicht nur für Marchtrenk, sondern für den gesamten Zentralraum zwischen Wels und Linz eine deutliche Verbesserung bringen“, hält LAbg. Vizebürgermeister Michael Fischer fest.
Nun kann aufbauend auf die bereits detaillierten Planungen mit der Erstellung der Umweltverträglichkeitserklärung gestartet werden. Diese ist das Kernstück der Umweltverträglichkeitsprüfung und notwendig, um diese einzuleiten. „Einen konkreten Umsetzungstermin zu nennen, wäre zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund des noch durchzuführenden UVP-Verfahrens nicht seriös. Ich kann aber versichern, dass das Land Oberösterreich mit Hochdruck weiterarbeiten wird, um diese letzte Ausbaulücke auf der B1 zu schließen“, so Steinkellner.
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