2024 feiert er seinen Hunderter: Der nach 62 Jahren Bauzeit 1924 eröffnete Linzer Mariendom ist Österreichs größte Kirche – und bröckelt an allen Ecken und Enden. Bis 2030 sind 13 Millionen Euro notwendig, um den mächtigen Sakralbau zu erhalten. Erster Schritt ist die Sanierung des 135 Meter hohen Turms. Zumindest ein Teil der Kosten soll durch Spenden und Veranstaltungen hereinkommen, hofft die extra dazu ins Leben gerufene Inititative “Pro Mariendom” unter Altlandeshauptmann Josef Pühringer.
Im November 2017 wurde der Turm des Mariendoms einer umfangreichen Untersuchung unterzogen. Ergebnis: Eine Fülle an Renovierungs- und Sanierungsarbeiten sind in Angriff zu nehmen. Im ersten Schritt muss der Spitz des 135 Meter-Turms saniert werden, da dieser seit der Eröffnung noch nie restauriert wurde. U.a. werden dabei alle Steinteile und Figurenelemente restauriert. Im Turminneren müssen Plattformen erneuert und baufällige Aufstiege ersetzt werden. Die Turmspitzsanierung wird rund 2 bis 2,5 Jahre dauern. Alleine für den Turm sind um die vier Millionen Euro nötig. In Summe sind 13 Millionen Euro an Sanierungskosten aufzubringen.
Das Land Oberösterreich trägt bereits jetzt 100.000 Euro pro Jahr für laufende Sanierungsmaßnahmen. Auch bei der 13 Millionen Euro teuren weiteren Sanierung wird sich das Land entsprechend beteiligen, so Landeshauptmann Thomas Stelzer. Um die 40 Prozent wird die Kostenbeteiligung der öffentlichen Hand betragen. “Den Löwenbeitrag muss die Kirche aber aus ihren Beiträgen bezahlen”, sagt Altlandeshauptmann Josef Pühringer, der die Initiative “Pro Mariendom” anführt.
Sanierungskosten für Diözese alleine nicht zu stemmen
Das Geld soll aber auch durch Spenden, Veranstaltungen und Privatinitiativen aufgebracht werden. Zudem sind Benefizkonzerte, eine Bausteinaktion und eine Domlotterie geplant. Kritiker werfen ein, dass auch die katholsiche Kirche selbst die Kosten zur Gänze übernehmen solle, wird doch deren Vermögen auf knapp fünf Milliarden Euro geschätzt. Seitens der Diözese heißt es, das Volumen von 13 Millionen Euro würde die finanziellen Möglichkeiten der Diözese Linz überschreiten.
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