Umstrittener Zubau am Mariendom vor Fertigstellung
Weit fortgeschritten ist der umstrittene Bau des “Begegnungs- und Willkommenscenters” an der Fassade des Mariendoms, das anlässlich des 100-jährigen Bestehens des größten Sakralbaus Österreichs entsteht. Vom Bundesdenkmalamt gab’s grünes Licht für die Umsetzung des Bauvorhabens, die Fertigstellung ist für April 2024 geplant. 3,5 Millionen Euro lässt sich die Kirche den 102 Quadratmeter großen Zubau kosten. Der Pächter des Gastro-Betriebes steht bereits fest: Kurt Traxl, der bereits ein Café am Südbahnhofmarkt betreibt, wird eine “Rösterei-Café am Mariendom” eröffnen.
Manch stoßen sich an den wuchtigen Betonelementen, die an die 100 Jahre alte Kirche gebaut werden.Der rund 120 Quadratmeter große Anbau entsteht ebenerdig und barrierefrei und offen Richtung Domplatz. Hier soll man sich auch für Domführungen treffen und Karten für diverse Veranstaltungen kaufen können. Als Empfangsbereich für Veranstaltungen im Dom und am Domplatz wird der Raum ebenfalls genutzt.
Über das Domcenter gelangt man in die Turmhalle Ost. Dort sollen wichtige Inhalte zu den sakralen, liturgischen, pastoralen und kulturellen Dimensionen des Kirchenbaus in analoger und digitaler Form vermittelt werden. Mittels einer zweigeschossigen, begehbaren Ausstellungsarchitektur kann man hier künftig die einzigartigen Gemäldefenster des Mariendoms aus einer ungewöhnlichen Perspektive erleben.
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So wird das neue Domcenter samt Café nach deiner Fertigstellung aussehen. (Visualisierung: Peter Haimerl Architektur)
Ausgeführt wird der Bau in einer “zeitgemäßen Architektur, deren spezifische Dachkonstruktion die charakteristische Formensprache des Mariendoms interpretiert, ohne in Konkurrenz zur Kirchenarchitektur zu treten”. Konzipiert ist das Projekt als “Blickfang und Bereicherung für Dom und Domplatz”. Seitens des Bundesdenkmalamts seien die dargelegten Ziele in einem “beispielhaften gemeinsamen Prozess klare gestalterische Antworten gefunden” worden. “Die mutigen und innovativen Projekte von heute sind die Denkmäler von morgen”, so Landeskonservatorin Petra Weiss.
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